TECFABRIK, das klingt interessant. Zuerst wollen wir von Andreas wissen, was hier eigentlich gemacht wird und was es hier alles gibt. Er verrät uns, dass hier nicht nur die Produktion von morgen erforscht und entwickelt wird, sondern auch die von über-übermorgen. Aha, also doch der Blick in die Zukunft!

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Die Welt dreht sich ganz schön schnell, sagt Andreas – wir kennen das ja schon aus der Welt der Smartphones, Tablets und Apps. Und dass solche und viele weitere Technologien auch in der Automobilindustrie immer stärker zum Einsatz kommen, haben wir ja auf der IAA schon gesehen. So auch die Roboter, mit denen hier gearbeitet wird.

Und auch auf dem Weg zu Andreas haben wir einige dieser großen Maschinen aus nächster Nähe gesehen. Da fragen wir uns natürlich, ob die Roboter irgendwann alles ganz alleine machen werden – und man uns Menschen gar nicht mehr braucht, um Autos zu bauen! Doch Andreas kann uns beruhigen: Roboter werden den Menschen nicht verdrängen. Viel mehr arbeiten die Ingenieure der TECFABRIK daran, den Roboter und den Menschen näher zusammenzubringen. Mit einem Roboter zusammenzuarbeiten, das kann ich mir selber auch richtig gut vorstellen.

Andreas Friedrich, Leiter der TECFABRIK, erzählt spannende Dinge im Interview

Ein spannendes Thema erwähnt Andreas außerdem: In der TECFABRIK verschmelzen reale und virtuelle Welt miteinander. Das wollen Nick und ich uns natürlich genauer ansehen! Andreas’ Mitarbeiter Gerald kommt uns abholen und zeigt uns, woran er in der TECFABRIK arbeitet.

Auf geht’s in die TECFABRIK Halle!

Ausgestattet mit coolen neuen TECFABRIK T-Shirts, die Andreas uns geschenkt hat, gehen wir zusammen mit Gerald runter in die Halle. Hier stehen nicht nur die Roboter, sondern auch eine große Zelle mit riesigen Bildschirmen an den Seiten und sogar auf dem Boden. Die Virtuelle Montagestation, so nennt es Gerald. Die Idee hat er sich zusammen mit seinen Kollegen selber ausgedacht. Wir sind beeindruckt und wollen natürlich gleich mehr darüber wissen.

Wozu ist das gut, so eine Virtuelle Montagestation? Die Ingenieure der TECFABRIK kümmern sich darum, die Arbeitsprozesse für die Mitarbeiter so angenehm wie möglich zu gestalten. Zum Beispiel arbeiten sie daran, dass die Mitarbeiter in der Produktion sich nicht mehr so tief bücken müssen, wenn sie die Autos zusammenschrauben. Wie viel Arbeit das ist, so ein Auto zu produzieren, haben wir ja in der Produktion der S-Klasse in Sindelfingen gesehen, wo wir ganz nahe ans Band durften.

Wie im Computerspiel: Montage mit dem Avatar

Nick fragt, ob das so ist wie im Kino, wenn wir uns einen 3D-Film ansehen. Gerald erklärt uns, wie es funktioniert – es ist ein bisschen anders als im Kino. Hier wird nicht mit einem Projektor gearbeitet, sondern die Bildschirme bestehen aus vielen ganz kleinen LEDs. Wenn man ganz nah rangeht, kann man die kleinen Punkte sogar sehen. Er sagt, es ist wie ein Computerspiel. Klar, dass wir das unbedingt auch selber ausprobieren wollen!

Der sogenannte Avatar macht jede von Emmas Bewegungen nach

Und dann geht es auch schon los! Gerald stellt eine Montage-Situation ein und ich staune nicht schlecht: Ein virtueller Fabrik-Mitarbeiter auf den Bildschirmen vor mir und unter meinen Füßen macht jede meiner Bewegungen nach. Avatar, so nennen die Ingenieure den virtuellen Arbeiter. Ich versuche, an die Bauteile heranzukommen, und stelle fest, dass ich mich dafür ziemlich weit strecken muss. Gerald stellt etwas anders ein und schon geht es leichter. Jetzt verstehe ich, was er vorhin gemeint hat.

Die Ansicht auf den Bildschirmen verändert sich. Ich schaue mich um, wo Nick ist – er steht mit Gerald an dem PC, der die Anlage steuert. Ich werde neugierig und frage die beiden, was sie da machen. Nick sagt stolz, dass wir jetzt nicht mehr in Sindelfingen sind, sondern im Mercedes-Benz Werk in Tuscaloosa – na ja, virtuell zumindest. Da kommt mir eine Idee. Ich frage Gerald, ob die Anlage wirklich jeden Ort auf der Welt simulieren kann – und ich sehe Nick an, dass er den gleichen Gedanken hat.

Feierabend am Strand

Gerald ist zwar bescheiden und sagt, er könnte es zumindest mal versuchen – doch innerhalb kürzester Zeit sind wir nicht mehr im Mercedes-Benz-Werk oder in der TECFABRIK, sondern am Strand! Die Virtuelle Montagestation hat uns kurzerhand in die Karibik geschickt. Weißer Sand, blaues Wasser, Liegestühle und Sonnenbrillen – nach diesem spannenden Tag haben wir uns definitiv etwas Entspannung verdient. Fehlt eigentlich nur noch ein Eis!

Von Sindelfingen direkt an den Strand – jetzt fehlt nur noch ein Eis!

Wenn du das Wort Grill hörst, dann denkst du bestimmt an Würstchen und Steaks, die auf glühenden Kohlen gegrillt werden. Und so ein Grill soll sich jetzt auch im Auto befinden? Nein, leider nicht. Der Begriff hat in der Automobilindustrie – und auch einfach unter Autofans – eine etwas andere Bedeutung.

Was ist ein Grill überhaupt?

Der Grill heißt vollständig eigentlich Kühlergrill und befindet sich ganz vorne an der Spitze des Autos. Er sieht ein bisschen so aus wie ein Gitter, das vor das Auto geschraubt wurde. Grills können an jedem Fahrzeug anders aussehen. Manchmal sind sie groß und breit, manchmal eher schmal und unauffällig.

So kann ein Kühlergrill auch aussehen — Foto: Mercedes-Benz Group AG

Der Grill sorgt für Sicherheit

Im Inneren des Autos, besonders vorne unter der Motorhaube, befinden sich viele wichtige Teile, wie zum Beispiel der Motor oder die Kühlung.

Wenn ein Auto keinen Kühlergrill hätte, dann wäre vorne am Auto, wo sich der Kühlergrill normalerweise befindet, ein Loch. Durch dieses Loch würden dann während der Fahrt viele kleine Steinchen fliegen und möglicherweise die Kühlung oder den Motor beschädigen. Der Grill ist sozusagen ein Schutz, damit nichts im Inneren des Fahrzeugs beschädigt werden kann.

Der Kühlergrill heute

Inzwischen sind viele Teile im Auto so stabil geworden, dass man den Kühlergrill oft gar nicht mehr braucht. Da er aber so schick aussehen kann, wird er trotzdem noch weiterhin in vielen Fahrzeugen verbaut. Oft findest du auch das Logo des Automobilherstellers am Grill angebracht.

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Juli 2018

Beitragsfoto: Adobe Stock // Christoph Jirahlke

“Community-based Parking” – das bedeutet übersetzt so etwas wie “Gemeinschaftliches Parken”. Dabei geht es darum, dass das eigene Auto anderen Fahrenden mitteilen kann, wo sie parken können. Und auch andersherum funktioniert das: Andere Fahrzeuge sagen dem eigenen Auto, wo sich ein freier Stellplatz befindet.

Wie funktioniert Community-based Parking?

Stell dir vor, alle Autos, die durch die Stadt fahren, sind mit kleinen Kameras und Sensoren ausgestattet. Diese helfen dabei, freie Parkplätze im Vorbeifahren zu erkennen. Haben die Sensoren einen freien Stellplatz erkannt, wird er sofort digital gespeichert. Wenn jetzt ein anderer Autofahrender einen Parkplatz sucht, dann kann dieser über eine App auf diese Entdeckung zugreifen und weiß: “Ein Auto hat an dieser Stelle einen freien Parkplatz gesehen!”

Je mehr, desto besser

Jetzt ist es natürlich nicht so, dass nur ein Fahrzeug freie Parkplätze findet und einspeichert. Im Gegenteil: Das Ziel ist es, dass so viele Autos wie möglich dafür eingerichtet sind, freien Parkraum zu finden und an diejenigen zu vermitteln, die einen Stellplatz suchen. Wenn viele Autofahrende mit den nötigen Sensoren und Kameras ausgestattet sind, lässt sich außerdem erkennen, wenn ein Parkplatz wieder belegt ist – das kann dann auch an die anderen gesendet werden. Je mehr Fahrzeuge dieses System nutzen, desto zuverlässiger wird es.

Autos können auch miteinander kommunizieren — Foto: Adobe Stock // folienfeuer

Entspannter und schneller

“Community based Parking” hilft also, dass Autofahrende nicht mehr so lange nach einem freien Parkplatz suchen müssen – und ist ein schönes Beispiel dafür, wie Autos ihre “Sinne” einsetzen. Das war ja auch das Thema von Ola Källenius’ letztem Vortrag an der Kinderuni in Karlsruhe. Aktuell befindet sich das System noch in der Testphase, damit es bald ganz vielen Leuten die Suche nach einem Parkplatz erleichtert. Das spart Zeit und Kraftstoff – und sorgt dafür, dass man sich nicht aufregen muss. Denn keinen Parkplatz zu finden, kann ganz schön nervig sein.

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Juni 2018

Beitragsfoto: Mercedes-Benz Group AG

Ein Auto besteht aus Tausenden von Einzelteilen, die alle während der Produktion zum vollständigen Auto zusammengesetzt werden. Das passiert jedoch nicht alles am gleichen Fleck – verschiedene sogenannte Baugruppen werden jeweils separat zusammengesetzt. So hat man zuerst mehrere größere Einzelteile, die dann zum vollständigen Auto werden. Vieles von dieser Arbeit wird von Robotern erledigt.

Eine Verbindung für immer

Eines dieser größeren Einzelteile ist die Karosserie. Das ist das “Gerüst” des Autos – Fachleute sagen auch “Aufbau”. Es verbindet alle Fahrzeugteile stabil miteinander. Die Einzelteile, aus denen eine Karosserie besteht, kommen aus dem Presswerk. Sie sind relativ schwer und müssen noch zur Karosserie zusammengeschweißt werden – das übernehmen Roboter.

In einem anderen Teil der Fertigungsstraße wird der Motor des Fahrzeugs zusammengesetzt – ebenfalls ein recht schweres Bauteil, das aus vielen Einzelteilen besteht.

Doch ein Motor alleine ist noch kein Auto – ebenso wenig wie eine Karosserie ohne Motor. Was muss passieren? Die beiden Teile müssen zusammenkommen! Und zwar dauerhaft – sie werden fest miteinander verschraubt und in der Regel nie wieder getrennt. Deswegen und weil der Moment so bedeutend ist, haben die Automobilbauer diesem Produktionsschritt einen besonderen Namen gegeben, nämlich Hochzeit.

Begriffe aus der Automobilindustrie für Kinder: Was ist eine Hochzeit? Genius, Genius Wissenscommunity, MINT Bildungsinitiative von Daimler
Die Motoren werden auf einer separaten Fertigungsstraße montiert // Bild: Mercedes-Benz Group AG

Auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter abgestimmt

Heute passiert das Verschrauben von Karosserie und Motor auf der Fertigungsstraße übrigens vollautomatisch. Arbeiter/innen müssen nur eingreifen, wenn etwas nicht funktioniert. Früher musste jedoch alles noch von Hand gemacht werden. Das war ziemlich anstrengend – vor allem, weil die Arbeiter/innen unter der Konstruktion standen und über ihren Köpfen die schwere Montagearbeit verrichten mussten. Dass einem da nach kurzer Zeit Nacken und Arme wehtun, kannst du dir bestimmt vorstellen.

Heute ist das anders: Wo in der Montage Menschen arbeiten, sind alle Geräte so entwickelt worden, dass keine unbequemen oder gar ungesunden Körperhaltungen notwendig sind. “Ergonomisch” nennen Fachleute das.

Emma und Nick als “Trauzeugen”

Dass es in der Automobilindustrie manchmal lustige Wörter gibt, ist auch unseren beiden Kinderreportern Emma und Nick aufgefallen. “Was bedeutet denn Hochzeit?”, fragte Nick beim letzten Besuch im Mercedes-Benz-Werk in Sindelfingen den Standortverantwortlichen Michael Bauer. Der konnte die Frage natürlich beantworten – hatte gleichzeitig jedoch eine viel tollere Idee: Er stellte Emma und Nick Ulrike Graze, Chefin der Montage, vor, die die beiden mit in die Produktionshalle nahm. Dort konnten sie die “Hochzeit” live miterleben. Schau dir hier ihr Video an:

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Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Mai 2018

Alle Bilder: Mercedes-Benz Group AG

Im Showroom angekommen, staunen wir nicht schlecht, was es hier alles zu sehen gibt. Ganz nah sind die Bänder mit den Karossen, die noch richtig nackt aussehen. Wie in einer Achterbahn werden die Autos in die Höhe gehoben. An jeder Station kommen Teile dazu – Montagelinie heißt das hier – bis am Schluss das fertige Fahrzeug vom Band läuft.

Dann ist es auch schon so weit und unser Interview mit Michael Bauer, dem Standortverantwortlichen, startet. Wir erfahren viel Spannendes von ihm über die Autoproduktion, aber er plaudert auch aus seinem Leben. Er verrät uns, dass er schon als Kind super gerne mit Autos gespielt hat, am liebsten bei seiner Oma auf dem Teppich. Der hatte ein Muster wie eine Straße. Klar, dass er seinen Job im Mercedes-Benz Werk in Sindelfingen liebt!

Im Showroom erzählt uns Michael Bauer Spannendes aus seinem Arbeitsalltag

Ich möchte wissen, ob die Autos irgendwann auch von ganz alleine zum Kunden fahren werden. Das stelle ich mir witzig vor: Wenn ich groß bin, bestelle ich mir meine eigene S-Klasse und die fährt dann automatisch vom Werk bis vor meine Haustür. Michael lacht und sagt, es bleibt abzuwarten, ob das so passieren wird.

Vom Band bis zum Verladeplatz klappt das heute schon. Er ist sich aber sicher, dass Autos eines Tages tatsächlich alleine auf der Straße fahren werden. Emma und ich nicken – und erinnern uns an den Tag, als wir mit Enrico Wohlfahrth im Lkw mit Highway Pilot mitfahren durften. Hoffentlich dürfen wir bald auch mal in einer selbstfahrenden S-Klasse mitfahren!

Eine Hochzeit in einer Produktionshalle?

Dann fällt mir ein, dass ich immer wieder lustige Begriffe aus der Autoproduktion gehört habe, die auf den ersten Blick doch so gar nicht passen. Besonders die “Hochzeit” interessiert mich. Heiraten hier eigentlich Brautpaare zwischen Karosserien und Motoren?

Michael erklärt, was es damit auf sich hat: Die Hochzeit in der Autoproduktion ist wie im wahren Leben, sagt er: Zwei Teile, die zusammengehören, werden verbunden. Hier sind es Motor und Karosserie, die in diesem Produktionsschritt verschraubt werden. Für die Automacher ist das ein ganz besonderer Moment und daher hat er auch diesen ganz besonderen Namen. Ein Aha-Moment für Emma und mich – wieder etwas Tolles gelernt! Ob das unsere Klassenkameraden wohl auch wissen?

Michael hat eine Idee. Er hat uns erklärt, was eine Hochzeit ist – seine Kollegin Ulrike, die hier Chefin in der Montage ist, kann es uns sogar direkt zeigen! Emma und ich sind begeistert und sagen natürlich sofort Ja. Wir verabschieden uns von Michael und machen uns auf die Suche nach Ulrike.

Mit Ulrike Graze geht es direkt in die Produktionshalle

Und tatsächlich – mit ihr können wir uns den Moment, wenn Karosserie und Motor zusammenkommen, ganz aus der Nähe anschauen, als Trauzeugen sozusagen. Spannend, wie das ganz automatisch funktioniert! Da muss sich niemand mehr umständlich strecken und über Kopf schwere Teile verschrauben. Früher war das noch so, erzählt Ulrike. Puh, das stelle ich mir ganz schön anstrengend vor.

Ganz nah dran an der S-Klasse

Doch es gibt noch mehr Neues zu entdecken, wo wir doch gerade sowieso direkt am Band stehen. Ulrike zeigt uns, wie die Sitze in die Autos verbaut werden. Und auch hier sind wir begeistert, wie alles ineinandergreift und wie jeder Mitarbeiter genau weiß, was er zu tun hat.

Emma möchte wissen, was die Mitarbeiter machen, wenn sie mal um die Ecke müssen. Im ersten Augenblick muss ich über die Frage grinsen, doch sie hat ja Recht! Am Band muss ständig gearbeitet werden. Ulrike erklärt uns, dass es dann einen Kollegen gibt, der einspringt.

Ganz nah dran an der S-Klasse

Anstatt nur neben dem Band zu stehen und uns alles zu erklären, macht Ulrike etwas ganz Tolles: Sie geht mit uns direkt auf das Band. Zwischen glänzenden neuen S-Klassen und den Montage-Kollegen können wir uns alles ganz genau anschauen und überall Fragen stellen, wenn wir etwas genauer wissen wollen. Wir merken Ulrike dabei total an, wie viel Spaß ihr die Arbeit in der Produktion dieser tollen Autos macht.

Ein spannender Tag voller Eindrücke geht zu Ende

Wir könnten noch stundenlang so weitermachen. Am liebsten würde ich mir jeden einzelnen Produktionsschritt genau ansehen! Doch irgendwann geht auch der schönste Tag zu Ende und wir müssen uns von Ulrike verabschieden. Auf jeden Fall sind Emma und ich schon super gespannt, welche Abenteuer wir als Genius Kinderreporter als Nächstes erleben werden!

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Alle Bilder: Genius

Alle Personen, die Probleme beim Einparken haben, haben aber Grund erleichtert zu sein: Schon bald könnte es Parkhäuser geben, in denen sich die Autos automatisch selbst einparken. Einfach eine App aufs Handy laden, aussteigen, auf “Parken” drücken und schon fährt das Auto alleine los. Es lenkt, bremst und beschleunigt von selbst und merkt, wann eine Wand kommt. Auch wenn ein anderes Auto im Weg steht, ist das kein Problem. Wenn man wieder nach Hause möchte, muss man nur wieder an den Übergabeplatz kommen. Wieder die App bedienen und auf “Abholen” klicken” und schon rollt das Auto auf einen zu und wartet darauf, dass man einsteigt.

Glaubst du nicht? Gibt es aber schon! Erste Pilotprojekte sind schon geglückt und bald kann man so eine Technologie selbst ausprobieren. Das Ganze funktioniert so: Die Fahrerin oder der Fahrer, der am Übergabeplatz steht, übermittelt seine Kennung per Smartphone-App. Es wird übermittelt: “Aha, der Besitzer des blauen Smarts möchte sein Auto abholen”. Das Handy verbindet sich per Computer über eine im Fahrzeug installierte Elektronik und das Auto ist informiert: “Losfahren! Dein Besitzer will dich abholen!”. Die Elektronik im Auto verbindet sich mit dem W-LAN im Parkhaus und kommuniziert mittels Funktechnik mit dem Gebäude. Die Laser-Scanner an den Fahrwegen überwachen das Umfeld genau und wissen, wo etwas steht und wo eventuell eine Strebe verläuft. Die Sensoren kennen auch den Standort des parkenden oder abzuholenden Autos und können dann Anweisungen an das Fahrzeug verschicken. Anschließend startet die Technik im Auto den Motor und setzt es in Bewegung. Das Auto fährt selbstständig durch das Parkhaus und kennt den Weg zwischen Autos und Wänden. Wie ferngesteuert lenkt es, bremst es oder beschleunigt und kommt zum Besitzer zurück.

Genius Wissenscommunity von Daimler: automatisches Einparken, Automated Valet Parking, von Daimler und Bosch
Von innen ein faszinierender Anblick: ein Auto, das von alleine fährt — Bild: Mercedes-Benz Group AG

Das Tolle daran: Es kracht nicht nur seltener in engen Parkhäusern, weil die Autos sich intelligent selbst einparken – sondern es wird auch Platz eingespart. Die Autos können nämlich viel enger aneinander stehen. Auf diese Weise lässt sich bis zu 20 Prozent der Fläche einsparen. Was für ein Vorteil: Mehr Parkplätze für alle bedeutet auch weniger Stress bei der Parkplatzsuche!

Zukunftstechnologie schon jetzt

Dieses automatische Parksystem heißt “Automated Valet Parking”. Im Mercedes-Benz Museum in Stuttgart wurde die Technik bereits erfolgreich ausprobiert. Bis Papa jedoch das automatische Parken bei jedem Stadtbesuch ausprobieren kann, dauert es noch eine Weile. Bis dahin heißt es also: Daumen drücken, dass beim Einparken kein Kratzer in den Lack kommt!

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Im Parkhaus des Mercedes-Benz Museums feierte die Technologie Weltpremiere // Bild: Mercedes-Benz Group AG

Beitragsfoto: Pixabay

“Ein Startup ist eine Idee, die von einigen Leuten so vorangetrieben wird, dass sie beschließen, eine kleine Firma zu gründen”, so erklärt Herr Satanowsky den Begriff. Junge Leute, die tolle Ideen haben und dann eine Firma gründen, gab es auch früher schon, man hat das nur noch nicht Startup genannt.

Nicht jede Idee ist etwas Gegenständliches – manches davon klingt sogar sehr kompliziert, ein wenig wie Science Fiction. “Früher hat man etwas gebaut, was man gesehen hat und was man anfassen konnte”, sagt Herr Satanowsky. “Viele neue Erfindungen heutzutage sind virtuell: eine App oder ein Programm zum Beispiel.”  

Auf der Suche nach neuen Ideen

Die STARTUP AUTOBAHN ist eine sogenannte Innovationsplattform rund um das Thema Mobilität – die größte Europas in dem Bereich. Alexander Satanowsky sucht nach tollen Ideen und spannenden Technologien für neue Fahrzeuge. Er ist ein Technologie-Scout, so nennen es die Fachleute. Die Tätigkeit eines Technologie-Scouts ist ganz ähnlich der eines Talent-Scouts, der immer auf der Suche nach neuen Talenten ist. So etwas kennst du bestimmt aus Casting-Shows im Fernsehen. 

Auf der STARTUP AUTOBAHN bewerben sich neue Firmen. Das läuft so ab: Wenn ein Unternehmenspartner an das Startup und die Idee glaubt, gibt er den Gründerinnen und Gründern die Möglichkeit, in 100 Tagen ihre Idee voranzutreiben. “Dafür bekommt so ein Startup Projektmittel, kostenfreie Arbeitsplätze und Betreuung durch erfahrene Leute, die in allen Fragen rund um die neue Firma helfen. Die Startups können sich mit möglichen Kunden austauschen – und dann loslegen”, sagt Satanowsky. „Keine Geschwindigkeitsbegrenzung, dafür steht ‚die Autobahn‘.“ Das Besondere an der offenen Art der Plattform ist, dass neben der Mercedes-Benz Group AG auch 13 andere Firmen beteiligt sind. 

So sieht es aus, wenn sich ganz viele Gründer mit tollen Ideen treffen

Erfolg einer Idee

Die Firmen, die sich auf der STARTUP AUTOBAHN bewerben, haben alle ganz unterschiedliche Ideen. “Manche kommen mit fertigen Technologien, die bisher aber noch nicht unbedingt etwas mit dem Thema Automobil zu tun hatten”, erzählt Herr Satanowsky. “Oder sie kommen mit noch nicht ganz fertigen Lösungen fürs Auto.”

So war es zum Beispiel auch bei what3words, über das wir ja schon berichtet haben. Dank Alexander Satanowskys gutem Riecher und dem Interesse seiner Kollegen, diese tolle Idee umzusetzen, werden die Navigationssysteme der neuen Mercedes-Benz A-Klasse künftig mit dieser ganz neuen Art der Adressierung arbeiten. Ein tolles Beispiel dafür, wie so eine Firma mit Hilfe der STARTUP AUTOBAHN Erfolg haben kann.

Selber einmal Gründer werden? Das brauchst du dafür!

Viele junge Leute träumen davon, Erfinder/in zu werden. Aus einem solchen Traum kann eines Tages eine Idee für ein Startup entstehen. Alexander Satanowsky weiß, worauf es ankommt. “Manche sagen, ich habe eine Erfindung, die ich selbst nutze, die mache ich für mich. Wenn sie dann auch möchten, dass andere die Erfindung nutzen, gründen sie so ein Startup – zum Beispiel mit Freunden.” Schon in der Schule gibt es viele Möglichkeiten, sich in dieser Richtung auszuprobieren.

Um später einmal mit einem Startup Erfolg zu haben, braucht man Biss und Durchhaltevermögen. Ganz wichtig ist es für den Technologie-Scout auch, dass man nicht nur an sich selber denkt: “Man sollte gut im Team arbeiten können. Neugier ist auch ein großes Thema. Nach vorne schauen und etwas wagen, etwas riskieren.”

Aus Fehlern lernen

Die meisten Startups haben übrigens keinen Erfolg, sondern scheitern sogar! Das ist jedoch überhaupt nicht schlimm, findet Herr Satanowsky. “Rückschläge sind wichtige Erfahrungen. Da habe ich dann so viel gelernt: Wie mache ich einen Prototypen? Wie mache ich ein Konzept? Warum geht etwas nicht? Wie muss ich einen Zeitplan machen?”

Erfolg muss auch nicht unbedingt bedeuten, dass man reich wird. “Erfolg heißt, dass man sich etwas Eigenes aufbaut”, so erklärt es Alexander Satanowsky. Für die STARTUP AUTOBAHN sucht er daher nach Gründerinnen und Gründern, die Durchhaltevermögen beweisen und sich von Rückschlägen nicht entmutigen lassen, sondern es einfach nochmal versuchen. “Das spornt natürlich auch andere an. Nach genau solchen Leuten suchen wir bei der STARTUP AUTOBAHN!”

Dieses Zeichen bedeutet: keine Geschwindigkeitsbegrenzung! Wie auf der STARTUP AUTOBAHN auch

Alle Fotos: Mercedes-Benz Group

Rabea hat auf der IAA zusammen mit anderen Azubis den 3D-Druck Stand der TecFabrik betreut. Sie ist aktuell im dritten Lehrjahr, hat die Zwischenprüfung erfolgreich gemeistert und wird im Juni ihren Abschluss als Mechatronikerin machen. Sie hat Emma direkt ermutigt, falls sie sich für Technik begeistert, nicht schüchtern zu sein und ruhig auch mal in einen technischen Beruf reinzuschnuppern – und auch Angebote wie zum Beispiel den Girl’s Day zu nutzen. So ist auch Rabea zu ihrer Ausbildung gekommen. Doch bereits als Kind hat sie schon immer gerne mit Werkzeug hantiert und mit ihrem Vater zusammen am Unimog geschraubt. Dass sie einen technischen Beruf ergreifen würde, war da praktisch vorprogrammiert.

Aber was genau macht man als Mechatronikerin überhaupt? Das wollte Genius genauer wissen und hat sich deswegen noch einmal mit Rabea über ihre Ausbildung unterhalten. Besonders spannend an diesem Beruf ist, dass es sich quasi um zwei Berufe in einem handelt, wie wir von Rabea erfahren haben. Die Ausbildung besteht zu einem Teil aus Mechanik und zu einem noch größeren Teil aus Elektronik. Dazu gehört auch, mit Robotern umzugehen. Nach der Ausbildung in dem Bereich zu arbeiten, in dem Roboter eingesetzt werden, ist wohl der Traum eines jeden Mechatronikers, verrät Rabea.

Das gesamte Interview mit Rabea mit vielen spannenden Einblicken in ihren Beruf kannst du hier nachlesen!

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Beitragsfoto: Genius

Wenn du ältere Geschwister hast oder andere Familienmitglieder, die gerade den Führerschein machen, hast du bestimmt schon von ihnen gehört, dass Einparken eine besonders knifflige Aufgabe ist. Das Fahrzeug muss – oft rückwärts! – so in die Parklücke gefahren werden, dass es nirgendwo anstößt. In der Fahrschule lernt man zwar, wie man es selber richtig macht – doch ein Parkassistent im Auto macht das Einparken wesentlich angenehmer. Bei ganz neuen Parkassistenten kann man sogar aus dem Auto steigen und das Einparken von außen per Smartphone unterstützen.

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Einparken, ganz ohne Fahrer? Die ganz neuen Parkassistenten können Erstaunliches! — Bild: Mercedes-Benz Group AG

Elektronische Helfer für die Sicherheit

Doch nicht nur beim Einparken, auch beim Fahren sind die Systeme nützliche Helfer. Spurhalteassistenten warnen den Autofahrenden durch Vibrationen des Lenkrades, bevor er die weißen Linien überfährt und von der Spur abzukommen droht. Bei hohen Geschwindigkeiten, zum Beispiel auf Autobahnen, kann das nämlich richtig gefährlich sein. Doch manchmal muss man ja auf eine andere Spur fahren, etwa beim Überholen. Dafür gibt es Spurwechselassistenten: Wenn der Autofahrende den Blinker antippt, um seinen Spurwechsel anzukündigen, überprüfen Sensoren, ob auf der Nebenspur alles frei ist und der Autofahrende gefahrlos die Spur wechseln kann.

Abstandsassistenten sorgen dafür, dass man nicht zu dicht auf ein vorausfahrendes Auto auffährt, sodass man noch genügend Zeit hat zu reagieren, sollte dieses bremsen. Bei zu geringem Sicherheitsabstand besteht große Unfallgefahr! Wenn LKW jedoch in Kolonne einen geringeren Abstand einhalten, könnten sie Sprit einsparen. Dazu brauchen die Autofahrenden jedoch elektronische Hilfe, denn ein Mensch kann gar nicht so schnell reagieren. Deswegen forschen die Entwickler/innen an einem Verfahren, das sich Platooning nennt.

Wind und Wetter

Es gibt auch Assistenzsysteme, die besonders bei schlechtem Wetter, also bei wenn Regen und Nebel die Straßen rutschig machen und die Sicht nicht optimal ist, hilfreich sind. Ein paar davon, wie das Elektronische Stabilitätsprogramm ESP, den Regensensor und die Nebelschlussleuchte haben wir dir ja schon vorgestellt. Und auch an intelligentem Scheinwerferlicht wird gearbeitet, welches andere Verkehrsteilnehmer nicht blendet. So ist man bei sämtlichen Wetterverhältnissen sicher unterwegs.

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Bei solchen Straßenverhältnissen sind Assistenzsysteme eine echte Erleichterung — Bild: Pixabay

Emma und Nick im intelligenten Auto

Bei Mercedes-Benz ist die Vernetzung von Systemen, Sensoren und Algorithmen unter dem Begriff “Intelligent Drive” gefasst. Das bedeutet wörtlich: intelligentes Fahren. Hierbei ist die Intelligenz des Fahrzeugs selbst gemeint, welches mit seinen Fahrerassistenzsystemen das Fahren sicherer macht und dem Autofahrenden schwierige Aufgaben erleichtert.

Auf der IAA 2017 in Frankfurt konnten sich die Genius Kinderreporter Emma und Nick – nachdem sie 3D-Druck und die neuen Roboter kennengelernt hatten – selber davon überzeugen, was “Intelligent Drive” kann. Im Fahrsimulator erlebten sie, wie das Auto von selber anhält, wenn der Autofahrende gerade zu abgelenkt ist, um die Fußgängerin oder den Fußgänger auf der Straße zu bemerken. Schau dir das unbedingt im Video an:

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Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Februar 2018

Beitragsfoto: Mercedes-Benz Group AG

Mit Stau wird beschrieben, wenn die Autos zum Beispiel auf der Autobahn sehr stockend und langsamer fahren müssen oder wenn sie sogar ganz stehen bleiben müssen, weil es vor ihnen nicht mehr weitergeht. Das Ganze passiert, weil zu viele Autos in einem zu kurzen Zeitabstand gleichzeitig die Straße befahren möchten. Die Autos werden dann ganz eng aufgereiht, wie Perlen auf einer Perlenkette und können nicht mehr so schnell fahren, wie wenn sie ganz alleine auf der Strecke wären. Schließlich muss man ja aufpassen, damit man nicht in seinen Vorgänger kracht!

Was ist so nervig an Staus?

Staus dauern nicht nur, sondern sind auch teuer. Da die Autofahrenden trotzdem oft noch den Motor laufen lassen, werden geschätzt 824 Millionen Euro an Kraftstoff verschwendet. Rechnet man die verschwendete Zeit in Arbeitszeit um, kommt man sogar auf 4,8 Milliarden Euro. Da ärgern sich also nicht nur deine Eltern – sondern auch ihre Chefs, die auf der Arbeit auf sie warten.

Jeder deutsche Autofahrende steht pro Jahr im Schnitt 36 Stunden im Stau. Also mehr als einen ganzen Tag! Aber das ist nichts gegen den längsten Stau, der jemals gemessen wurde: Das Guinness Buch der Weltrekorde verzeichnete 2009 in der brasilianischen Stadt Sao Paolo einen Stau, der knapp 290 Kilometer lang war. Da richtet man man sich besser auf eine seeehr lange Wartezeit ein.  

Genius Wissenscommunity von Daimler: Stau Verkehrsschild auf der Autobahn, "Was ist Stau?", "Wie entsteht Stau?"
Bei diesem Zeichen können deine Eltern schonmal genervt reagieren — Bild: Pixabay

Wie entsteht ein Stau?

Autos auf Straßen funktionieren so ein bisschen wie Wasser in einem Fluss. Nur dass der über die Ufer tritt, wenn er zu viel Wasser führt. Sind zu viele Autos auf einer Straße, reihen sie sich hingegen in die Länge auf. Gerade zu Beginn und zum Ende der Ferien sind die Straßen voll mit Leuten auf dem Weg in den Urlaub.

Genius Wissenscommunity von Daimler: Wie entsteht Stau? Stau zur Ferienzeit, Hauptreisezeit
Zur Hauptreisezeit in den Ferien kann es auf der Autobahn auch mal so aussehen. — Bild: ©Aamon – stock.adobe.com

Aber auch wenn deine Eltern morgens zur Arbeit fahren möchten und viele andere gleichzeitig ebenfalls im Auto sitzen, um pünktlich arbeiten zu können – dann reihen sich die Autos auf und wieder heißt es: Stau. Staus können außerdem entstehen, weil die Straße durch eine Baustelle, Spursperrung oder einen Unfall enger geworden ist. Dann kann man zum Beispiel eine Spur nicht mehr benutzen und die Autos müssen sich auf die übrig gebliebenen quetschen.

Wichtig bei Staus durch Unfälle: Nicht gaffen!

Gerade Unfälle führen oft zu Staus. Hier ist es ganz wichtig, dass Autofahremde nicht langsamer werden dürfen, um das Geschehen auf der Straße zu beobachten. So ein Verhalten beschreibt der Begriff Gaffer. Das ist zum einen unfair den Leuten gegenüber, die in den Unfall verwickelt sind – schließlich sind die verletzt und wollen nicht angestarrt werden. Zum anderen führt es zu Stau. Die gaffenden Autofahrenden werden langsam, um besser gucken zu können und bremsen die hinter ihnen aus.

Damit Einsatzwagen wie Feuerwehr, Notarzt und Polizei schnell am Unfallort sind, ist es außerdem sehr wichtig, dass die Autofahrenden im Stau eine sogenannte Rettungsgasse bilden. Hierbei fahren die Fahrzeuge auf den linken beiden Spuren zur Seite und lassen so Platz in der Mitte, damit die Rettungswagen mit Blaulicht ganz schnell durchflitzen und helfen können. Hier müssen dann alle mitdenken, denn wenn einer in der Mitte stehen bleibt, dann ist das gefährlich für alle anderen. Wichtig ist auch, die Rettungsgasse schon zu bilden, wenn weit und breit noch gar kein Blaulicht zu sehen ist. Im Ernstfall muss es dann nämlich richtig schnell gehen!

Genius Wissenscommunity von Daimler: Stau, Wie bilde ich eine Rettungsgasse?
So sieht eine Rettungsgasse aus — Bild: ©Alex – stock.adobe.com

Wie vermeidet man Stau?

Irgendwann werden wir vielleicht in autonom fahrenden Autos sitzen, die sich intelligent miteinander abstimmen und so nicht mehr aufstauen. Dann sind Staus etwas, über das man im Geschichtsunterricht spricht.

Aber auch heute lassen sich Staus klug umfahren. Wer sich geschickt anstellt und im Radio die Staumeldungen hört und seine Route danach plant, kann Stau zum Beispiel vermeiden. Aber auch Technik kann helfen: In manchen Mercedes-Benz-Fahrzeugen gibt es extra Assistenzsysteme für Stau. Spezielle Luftfederungen helfen, das Auto an die Straßenverhältnisse anzupassen und Bremsassistenten helfen, das Auto immer im richtigen Moment und möglichst sanft abzubremsen. Dann ist es auch nicht so ruckelig, wenn man im stockenden Verkehr festsitzt. Außerdem messen Sensoren, wie viel Abstand man zu den Autos vor und hinter sich hat. Daraufhin kann das System den perfekten Abstand vorschlagen und man muss sich keine Sorgen machen, dass der Nachfolger in einen hineinkracht.

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Januar 2018

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