Vielleicht hast du schon mal Filme wie „Star Trek“ gesehen. Dort unterhält sich der Kapitän eines Raumschiffs mit einem Computer, als wäre es ein Mensch. Was bis vor wenigen Jahren nur in Filmen möglich war, ist aber inzwischen Realität. Heute fragen wir unsere Smartphones nach dem Wetter, bitten unsere Autos nach der Wegbeschreibung oder unterhalten uns mit Alexa von Amazon. Doch wie wird das alles möglich?

Was genau sind Sprachassistenten?

In den meisten Smartphones und Tablets sind sogenannte Sprachassistenten programmiert. Sagt dir vielleicht Siri von Apple etwas oder Alexa von Amazon? Das sind die wohl bekanntesten Sprachassistenten. Genauer gesagt sind das Softwareprogramme, welche die menschliche Sprache verstehen und auf verschiedene Fragen antworten können. Mit jeder gestellten Frage verbessern sich die Sprachassistenten und können uns noch besser und ausführlicher antworten.

Wie funktionieren Siri, Alexa und Co.?

Um das alles möglich zu machen, ist eine ganze Menge Technologie notwendig. Die grundlegendste ist eine sogenannte „künstliche Intelligenz“. Damit können Sprachassistenten die menschliche Sprache verstehen und interpretieren. Um auch immer die richtige Antwort geben zu können, benötigt ein Sprachassistent eine Verbindung zum Internet. Dort greift er auf riesige Datenbanken zurück, um beispielsweise sagen zu können, wo das nächste Restaurant liegt oder wie das Wetter wird. Damit Sprachassistenten stetig dazulernen können, wird zusätzlich eine Technologie namens „Machine Learning“ eingesetzt. Das ist ein Teilgebiet der künstlichen Intelligenz, das es dank spezieller Algorithmen ermöglicht, neu gestellte Fragen noch besser beantworten zu können.

Sprachassistenten im Auto

Neben Smartphones und Tablets werden Sprachassistenten mittlerweile immer häufiger in Autos eingesetzt. Dadurch kann der Fahrende, ohne die Hände vom Lenkrad zu nehmen, die Navigation aktivieren, nach aktuellen Nachrichten oder dem Wetter im Urlaubsort fragen. Ein Beispiel für eine solche Assistenz ist MBUX von Mercedes-Benz. Das Multimediasystem enthält unter anderem Displays, welche die Geschwindigkeit anzeigen, und eben einen Sprachassistenten. Neben den aufgezählten Beispielen kann man damit auch verschiedene Dinge im Auto steuern. So lässt sich beispielsweise die Klimaanlage oder das Radio einstellen. Der Fahrende ist also viel sicherer unterwegs, da er nur noch mit dem Auto sprechen muss, anstatt die Hände vom Lenkrad zu nehmen, um verschiedene Dinge zu bedienen.

Bei der Kinderuni zum Thema „Was Autos fit für die Zukunft macht“ in Karlsruhe hat Ola Källenius übrigens vorgemacht, wie ein solches Programm funktioniert. „Hey, Mercedes!“, sagte er und schon sprach das Auto nicht nur mit ihm, sondern auch mit allen anwesenden Kindern im Hörsaal.

 

Das MBUX-Entertainmentsystem von Daimler mit Sprachassistenz.
Das MBUX-Entertainmentsystem von Mercedes-Benz mit Sprachassistenz. Bild: Mercedes-Benz Group


Beitragsbild: Adobe Stock // bht2000

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: April 2019

Wenn du von einem Zylinder hörst, denkst du bestimmt sofort an den Hut von Dagobert Duck. Doch ein Zylinder dient nicht nur als Kopfbedeckung der wohl berühmtesten Ente der Welt. Er sorgt auch dafür, dass Autos fahren können.  

Was genau ist ein Zylinder im Auto?

Du weißt bestimmt, dass jedes Auto einen Motor benötigt, um von der Stelle zu kommen. Er ist eines der wichtigsten Teile eines Fahrzeugs und besteht aus ziemlich vielen Einzelteilen. Eines davon ist der Zylinder. Stelle dir diesen einfach als eine Form vor, die einem schmalen und hohen Topf ähnelt. Jeder Motor besitzt mehrere dieser Zylinder. Wahrscheinlich hat das Auto deiner Eltern wie die meisten PKWs vier davon. Es gibt aber auch Fahrzeuge mit mehr Zylindern. Ein Formel-1-Auto zum Beispiel nutzt acht. Falls du dich jetzt fragst, warum nicht immer gleich viele Zylinder genutzt werden: Je mehr ein Motor davon besitzt, desto schneller kann ein Auto vereinfacht gesagt fahren.

Wie funktioniert ein Zylinder? Automotor der Daimler AG - Genius Bildungsinitiative von Daimler
So sieht ein kompletter Automotor aus // Foto: Mercedes-Benz Group AG

Der Zylinder und seine weiteren Bauteile

Eine Form allein, die aussieht wie der Hut von Dagobert Duck, bringt ein Auto zum Fahren? Nicht ganz! Denn da gehören noch ein paar weitere Teile dazu. Zum Beispiel der Kolben. Er sitzt im Zylinder und verbindet den Motor mit dem Antrieb, an dem auch die Räder befestigt sind. Der Kolben hat die Aufgabe, die Kraft des Motors auf die Räder zu übertragen, damit sich diese drehen. Wie das passiert? Dafür ist zunächst eine Explosion zuständig, die im Zylinder durch die Entzündung einer Mischung aus Treibstoff also Benzin oder Diesel und Luft ausgelöst wird. Die Mischung wird dabei in den Zylinder gepumpt und durch Funken der Zündkerze zum Explodieren gebracht. Der durch die Explosion entstandene Druck wird dank der Form und der Bauweise des Zylinders komplett auf den Kolben übertragen. Dadurch bewegt er sich sehr schnell auf und ab.  

Wie bringen die Teile das Auto jetzt zum Fahren?

Jetzt kommen weitere Teile ins Spiel, denn die Auf-und-Ab-Bewegung des Kolbens allein bringt die Räder noch nicht zum drehen. Du musst wissen, dass der im Zylinder sitzende Kolben mit ein paar Stangen verbunden ist. Diese Stangen nennen sich „Pleuel“ und „Kurbelwelle“. Sie sind dafür zuständig, dass die Bewegung des Kolbens in eine Drehbewegung umgewandelt und an den Antrieb weitergegeben wird. Das schaffen sie durch ihre speziell gebogene Form. Am Ende drehen sich dann also die zum Antrieb gehörenden Radachsen und damit auch die daran befestigten Räder.
Es passiert also ganz schön viel, bis ein Auto losfahren kann. Der Zylinder ist, wie du jetzt gelernt hast, ein sehr wichtiges Teil. Ohne ihn hätten die Explosionen und die Kolben keinen geeigneten Raum und so könnte ein Auto erst gar nicht fahren.   

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: April 2019

Beitragsfoto: Adobe Stock // popov48

Magnete sind Körper, die andere Gegenstände anziehen können. Das funktioniert aber nicht immer. Es ist wichtig, aus welchem Material der Gegenstand besteht. So kannst du zum Beispiel eine Büroklammer aus Eisen mit einem Magneten anziehen. Andere Stoffe, die Gegenstände magnetisierbar machen, sind Nickel und Kobalt. Die Kraft, die zwischen diesen Körpern wirkt, bezeichnet man dann als Magnetismus.

Aber wie funktioniert das? Stoffe, die magnetisierbar sind, bestehen aus vielen winzigen Einzelteilen, den sogenannten Atomen. Um ihren Kern kreisen noch kleinere Teilchen, die Elektronen. Durch diese Bewegung wird ein magnetisches Feld erzeugt und sogenannte Elektromagneten bilden sich. Man kann es sich also so vorstellen, dass ein Magnet aus vielen kleinen Magneten besteht, die sich wie Kompassnadeln durch die gegenseitig wirkenden Kräfte in die gleiche Richtung ausrichten. So entstehen zwei verschiedene Pole, die den Gegenstand magnetisch machen.

Nord- und Südpol

Ein Magnet hat also immer zwei Pole, an denen die Magnetkraft besonders stark ist, einen Nord- und einen Südpol. Da musst du jetzt vermutlich direkt an Schnee und Eisbären denken. Und eigentlich liegst du da gar nicht so falsch. Die Erde ist nämlich selbst der größte Magnet unserer Welt und die magnetischen Nord- und Südpole sind nach denen der Erde benannt. Nimmt man nun zwei Magneten, so stoßen sich jeweils gleiche Pole ab. Nur Gegensätze – also Nordpol und Südpol – ziehen sich an.

Auch die Erde hat ein Magnetfeld // Bild: Adobe Stock — Petrovich12

Es gibt verschiedene Arten von Magneten. Permanentmagnete, die dauerhaft magnetisch sind, oder sogenannte Elektromagneten, deren Kraft durch elektrischen Strom erzeugt wird.

Magnetismus in der Automobilindustrie

Auch bei Autos wird die Anziehungskraft zwischen Körpern genutzt. Hier sind einige Elektromagneten zu finden. Zum Beispiel überall, wo ein elektrischer Motor benötigt wird. Bei den Scheibenwischern, beim Schließen des Kofferraums und zum Hoch- und Runterfahren der Fenster. Der Anlasser, der den Motor des Autos startet, funktioniert ebenfalls über Magnetismus. Nicht zu vergessen sind die Elektroautos. Durch die anziehenden und abstoßenden Kräfte von Magnetfeldern kann der elektrische Motor Drehbewegungen erzeugen, die das Auto zum Rollen bringen.

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Stand: März 2019

Beitragsbild: Adobe Stock // wittayayut

Unter Erste Hilfe fallen alle Hilfeleistungen und Maßnahmen, die dazu dienen Verletzten zu helfen und die Zeit nach einem Unfall überbrücken, bis professionelle Hilfe eintrifft. Erste Hilfe ist also nicht das, was ein Arzt tut – sondern das, was die Personen tun, die bei einem Unfall dabei sind oder einen Unfall beobachten. Sie ist nicht nur wichtig, man ist sogar dazu verpflichtet. Schließlich möchtest auch du, dass dir jemand hilft, wenn dir ein Unfall passiert. Zu diesen Maßnahmen zählen: Verbände anlegen, verletzte Personen beruhigen oder den Notarzt rufen.

Der Notruf

Was jetzt? Beruhigen, verarzten oder telefonieren? Da kommt man ja ganz durcheinander. Wichtig ist es, selbst ruhig zu bleiben und sich ein Bild über die Situation zu verschaffen. Immer wenn man diese nicht einschätzen kann oder wenn Lebensgefahr besteht, ist es wichtig so schnell wie möglich den Notarzt zu rufen. In ganz Europa kann man unter der Nummer 112 sogenannte Notrufzentralen erreichen. Sie nehmen alle wichtigen Informationen auf und schicken die nötige Hilfe.

Beim Notruf solltest du die W-Fragen beantworten: Wer bist du? Wo ist der Unfallort? Was ist passiert? Keine Panik, falls du vergessen solltest, was du erwähnen musst. Wichtig ist, nicht direkt aufzulegen, die Notrufstelle wird dir alle nötigen Fragen stellen.

Die Ausstattung im Auto

Sind Autos in den Verkehrsunfall verwickelt, findet man dort wichtige Hilfsmittel. Warndreieck, Warnweste und Verbandskasten müssen in jedem Auto vorhanden sein. Das Warndreieck ist dazu da, den Unfallort zu kennzeichnen und anderen Verkehrsteilnehmern zu zeigen: Vorsicht, hier müsst ihr langsam machen!

Die meist leuchtend gelbe oder orangene Warnweste – auch Signalweste genannt – soll zusätzlich die Menschen vor Ort besser sichtbar machen. Sicherheit am Unfallort geht nämlich vor! Nur wer selbst nicht in Gefahr ist, kann anderen helfen.

So ein Warndreieck muss es in jedem Auto geben // Foto: Adobe Stock — cameris

Bestandteile der Rettungskette

Aber wie kann man dann helfen, wenn man doch gar kein Arzt ist? Die Erste Hilfe bildet den ersten Teil der sogenannten Rettungskette, die den Ablauf nach einem Unfall regelt. Alles, was Helfer vor Ort tun, erleichtert es dem Rettungsdienst und dem Krankenhaus, als letztem Teil der Rettungskette, den Verletzten zu helfen.

Nachdem die Unfallstelle abgesichert und der Notruf abgesetzt ist, müssen zum Beispiel Blutungen gestillt oder Verletzte in die stabile Seitenlage gebracht werden. Das hängt natürlich immer davon ab, in welchem Zustand das Unfallopfer ist. Die stabile Seitenlage ist dann wichtig, wenn die betroffene Person bewusstlos ist. Durch sie soll der Mund zum tiefsten Punkt des Körpers werden, damit Blut oder Erbrochenes einfach ablaufen kann und die Atemwege frei bleiben. Dafür wird der Verletzte auf die Seite gedreht und auf seinem eigenen Arm abgestützt.

Bis der Rettungsdienst eintrifft, ist es in jedem Fall wichtig bei den Verletzten zu bleiben, sie zu beruhigen und zu trösten.

Keine Angst vor Fehlern

Übrigens, um den Führerschein zu machen, ist es Pflicht, vorher einen Erste-Hilfe-Kurs zu besuchen. Wichtig ist aber auch, die Kenntnisse immer wieder aufzufrischen, um im Ernstfall genau zu wissen, was zu tun ist.

Das Allerwichtigste ist jedoch: überhaupt etwas tun! Aus Angst vor Fehlern gar nicht zu helfen, ist der größte Fehler, den man machen kann. Zumindest die Notrufnummer wählen, das kann jeder!

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Stand: Februar 2019

Beitragsfoto: Adobe Stock // VanHope

Unter einer Säule stellst du dir vermutlich eine Art Pfosten vor. Wir kennen sie zum Beispiel aus Holz oder Stein bei großen prunkvollen Gebäuden. Die passen nun aber so gar nicht in ein Auto. Das Ganze geht aber schon in die richtige Richtung, denn auch im Auto sollen sie als Stützen dienen und für Stabilität sorgen.

Säulen für unsere Sicherheit

Bei dem Bau eines Autos kommt es natürlich nicht nur auf das Aussehen an, sondern vor allem auch darauf, dass das Fahrzeug sicher ist und die Menschen darin bei einem Unfall bestmöglich geschützt sind. Hier kommen die Säulen ins Spiel, sie sind ein besonders wichtiger Teil der Karosserie, also dem “Gerüst” eines Autos. Sie sind die Pfosten, die das Dach des Autos tragen. Sie reichen vom Unterbau des Fahrzeugs bis hin zum Dach und sind so für die Stabilität verantwortlich. Im Falle eines Unfalls sollen die Fahrzeugsäulen dafür sorgen, dass sich das Gehäuse des Autos nicht zu sehr verformt.

A-, B-, C-Säule

Die Fahrzeugsäulen werden dabei von vorne nach hinten fortlaufend mit Buchstaben bezeichnet. Die beiden Säulen links und rechts der Windschutzscheiben heißen also A-Säulen. An ihnen befinden sich auch die Scharniere für die vorderen Türen. Die Anzahl der Säulen hängt von der Länge des Fahrzeugs ab. Viertürige Autos besitzen neben einer B- auch eine C-Säule. Die B-Säulen befinden sich in der Mitte des Wagens zwischen den Türen, sie stützen von Fahrzeugboden zu Fahrzeugdach. Die C-Säule verbindet dann im hinteren Teil des Autos das Fahrzeugdach mit der hinteren Seitenwand, dem sogenannten Kotflügel.

Und bei einem Cabrio?

Wenn du schon einmal ein Cabrio gesehen hast, fragst du dich jetzt vermutlich, wie das hier funktionieren soll. Denn wenn das Dach heruntergefahren ist, sind hier außer den A-Säulen, in die die Windschutzscheibe integriert sind, keine weiteren Säulen zu sehen. Deshalb werden hier zur Sicherheit die beiden A-Säulen vorne am Auto doppelt so stabil gebaut wie bei anderen Fahrzeugen mit festem Dach.

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Januar 2019

Beitragsfoto: Adobe Stock // kv_san

Die Geschichte der Luftfahrt geht weit zurück. Schon in der Antike haben sich Menschen mit der Theorie des Fliegens beschäftigt. Die ersten Schritte in die Lüfte gelangen allerdings erst den Gebrüdern Montgolfier mit ihrer Erfindung des Heißluftballons im 18. Jahrhundert. Bis zum Flugzeug dauerte es aber noch gut 100 Jahre.

Tüftler versuchten oft, durch vogelähnliche Modelle ein Flugzeug zu konstruieren – bis letzten Endes die Gebrüder Wright mit dem ersten motorbetriebenen Flugzeug den Grundstein für die moderne Luftfahrt gelegt haben. Ihnen gelang im Jahr 1903 der erste Flug mit einer solchen Flugmaschine.

Was hält ein Flugzeug in der Luft?

Wie können sich nun aber tonnenschwere Flugzeuge in der Luft halten? Die Antwort darauf ist der sogenannte Auftrieb oder auch Auftriebskraft. Stark vereinfacht erklärt, funktioniert das so: Der Auftrieb entsteht durch hohe Geschwindigkeiten und die Moleküle in der Luft. Die Luftmoleküle kann man sich beim Fliegen vorstellen wie das Wasser in der Schifffahrt. Auch wenn wir Luft nicht sehen können, sind darin schier unendlich viele Teilchen, die dafür sorgen, dass Flugzeuge in die Lüfte steigen.

Bei hohen Geschwindigkeiten strömt ganz viel Luft an den Flügeln vorbei. Sie sind, im Querschnitt betrachtet, leicht nach oben gewölbt, um den Auftrieb zu ermöglichen. Und das funktioniert so: Da diese Teilchen in der Luft aber immer gleichmäßig angeordnet sein wollen, fließt die Luft über dem Flügel schneller als unter dem Flügel. Dadurch entsteht ein sogenannter Unterdruck. Dieser sorgt dafür, dass das Flugzeug nach oben gezogen wird. 

Ein Flugzeugflügel im Querschnitt: So strömt die Luft — Bild: Adobe Stock // thingamajiggs

Dieses Phänomen kannst du auch selbst erleben, wenn du zum Beispiel beim Autofahren deine Hand aus dem Fenster streckst. Bei hohem Tempo und je nach der Stellung deiner Hand kannst du dann deutlich spüren, wie es deine Hand nach oben oder unten drückt.

Eingespieltes Team: die Flügel und der Motor

Beide sorgen gemeinsam dafür, dass das Flugzeug auch tatsächlich fliegt. Der Motor sorgt nicht dafür, dass ein Flugzeug in der Luft bleibt, sondern für hohe Geschwindigkeiten. Erst dann können die Flügel genügend Auftrieb erzeugen, sodass der Flieger abhebt und in der Luft bleibt. Der Motor muss deshalb sehr viel Leistung besitzen, um das Flugzeug einerseits in der Luft zu halten und andererseits beim Start in kürzester Zeit auf ein sehr hohes Tempo zu beschleunigen.

Auftrieb statt Motor: So funktionieren Segelflieger

Wie kommt es nun aber, dass Segelflieger ganz ohne Motor auskommen? Segelflugzeuge beziehen ihre Energie zum Fliegen aus dem Auftrieb der Luft. Warme Luft dehnt sich aus und steigt deswegen auf. Diese aufsteigende Luft, auch Thermik genannt, nutzen Segelflieger, um aufzusteigen. Durch eine geneigte Bahn kommt der Flieger voran bzw. baut Geschwindigkeit auf. Er fliegt sozusagen “bergab”. Da der Flieger aber kontinuierlich von der warmen Luft nach oben getragen wird, kann er sehr lange in der Luft bleiben oder die ganze Zeit “bergab” fliegen.

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: November 2018

Beitragsfoto: Adobe Stock // Jag_cz

Wo sich am Auto die Lichter befinden, weißt du bestimmt. Auch das Geräusch der Hupe kennst du, im Stadtverkehr ist sie zum Beispiel ständig zu hören. Die Lichthupe aber macht selbst keinen Ton, kann aber beim Fahren trotzdem sehr wichtig sein!

Was ist die Lichthupe?

Die Lichthupe ist ein kleines Signal, das sich Autofahrende während der Fahrt geben können, um sich gegenseitig auf etwas aufmerksam zu machen. Häufig sieht dieses Signal so aus, dass sich die Lichter des Fahrzeugs für einen kurzen Zeitraum aufhellen und dann wieder zur ursprünglichen Helligkeit zurückkehren – also kurz „aufblitzen“. Die Lichthupe ist eine kurze Mitteilung an die anderen Autofahrenden.

Wann wird die Lichthupe eingesetzt?

Auf den deutschen Straßen gibt es verschiedene Regeln dafür, wann die Lichthupe benutzt werden darf und wann nicht. Die wohl wichtigste Verwendung ist aber, andere Verkehrsteilnehmende auf eine gefährliche Situation hinzuweisen. Fährt ein Fahrzeug an einer Gefahrenstelle vorbei, kann es den entgegenkommenden Autos mit der Lichthupe signalisieren: “Achtung, gefährliche Situation voraus!” Durch die Lichthupe kann man anderen Fahrzeugen auch anzeigen, wenn man überholen möchte. Die Fahrerin oder der Fahrer sieht durch das kurze Aufleuchten der Lichter, dass die Person hinter ihm bald ausscheren wird – das verbessert die Kommunikation auf der Straße und sorgt für mehr Sicherheit.

Ein entgegenkommender Autofahrender weist auf eine Gefahrenstelle hin — Foto: Adobe Stock / Elenathewise

Wie genau funktioniert die Lichthupe?

Bei der Lichthupe leuchten die beiden Vorderlichter (oder: Frontlichter) kurz auf. Dabei wechselt die Fahrerin oder der Fahrer für einen Moment vom sogenannten Abblendlicht zum wesentlich helleren Fernlicht. Für den entgegenkommenden Autofahrenden sieht es dann so aus, als würden die Scheinwerfer kurz hell aufblitzen. Natürlich darf das Fernlicht nur für einen kurzen Moment benutzt werden, sonst würde es die anderen Fahrerinnen und Fahrer zu sehr blenden. Sicherheit geht im Straßenverkehr immer vor!

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Oktober 2018

Beitragsfoto: Mercedes-Benz Group AG

Nochmal für dich zur Erinnerung: Hybridmotoren besitzen sowohl einen elektrischen als auch einen benzinbetriebenen Motor. Das hat den Vorteil, dass der Benzinantrieb manchmal durch den elektrischen Antrieb ersetzt werden kann, was viel besser für die Umwelt ist. Dazu kann sich der Elektromotor im Auto während der Fahrt aufladen, indem er die Energie speichert, die beim Bremsen freigesetzt wird. Wie das genau funktioniert, haben wir dir ja schon in diesem Beitrag erklärt.

Fliegen mit weniger Schadstoffen

Wenn ein Flugzeug von einem Ort zum anderen fliegt, dann verbraucht es eine große Menge an Kohlenstoffdioxid, oder auch CO2 genannt. Damit die Natur beim Fliegen geschont werden kann, arbeiten aktuell viele Firmen daran, ein Passagierflugzeug mit Hybridantrieb zu bauen. Wenn alles nach Plan verläuft, könnten diese Modelle schon in wenigen Jahren in die Lüfte steigen.

 

So sieht eine Flugzeugturbine aus der Nähe aus — Foto: Adobe Stock // Federico Rostagno

Und so soll es funktionieren

Zunächst soll eine der Gasturbinen im Flugzeug, die normalerweise für den Antrieb sorgen, durch einen Elektromotor ersetzt werden. Die Energie, also der Strom für den Motor, wird während des Flugs in einer der anderen Gasturbinen erzeugt. Diese Turbine wird wiederum durch Kerosin, einen speziellen Flugzeugtreibstoff, angetrieben. Es wird also im Prinzip Kerosin eingesetzt, um die Energie für den Elektromotor zu erzeugen. Dieser ganze Vorgang verbraucht insgesamt weniger Treibstoff.

In der Luft wie im Wasser

Ein ähnliches Prinzip wie bei den Flugzeugen kommt auch in der Schifffahrt zum Einsatz, denn inzwischen gibt es einige Frachtschiffe, die neben dem gewöhnlichen Motor auch einen elektrischen besitzen. Auch hier wird durch den Einsatz von Treibstoff der Elektromotor aufgeladen, der dann anschließend zur Fortbewegung genutzt wird.

Auch auf den Ozeanen kommen Hybridmotoren zum Einsatz — Foto: Adobe Stock // Riza

Warum überhaupt auf Elektrik umschalten?

Auf hoher See oder im Hafen gibt es manchmal Situationen, in denen ein Schiff sehr genaue Manöver fahren muss. Ein Elektromotor hilft dabei, da er die Schiffsschrauben auch bei niedriger Leistung sehr zuverlässig im gleichen Tempo dreht. Bei einem Dieselmotor kann die Antriebskraft manchmal schwanken. Gerade wenn es um kleinere Bewegungen im Wasser geht, kann das viel Energie kosten.

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Stand: Oktober 2018

Beitragsbild: Adobe Stock // mirkomedia

Wenn du das Wort Grill hörst, dann denkst du bestimmt an Würstchen und Steaks, die auf glühenden Kohlen gegrillt werden. Und so ein Grill soll sich jetzt auch im Auto befinden? Nein, leider nicht. Der Begriff hat in der Automobilindustrie – und auch einfach unter Autofans – eine etwas andere Bedeutung.

Was ist ein Grill überhaupt?

Der Grill heißt vollständig eigentlich Kühlergrill und befindet sich ganz vorne an der Spitze des Autos. Er sieht ein bisschen so aus wie ein Gitter, das vor das Auto geschraubt wurde. Grills können an jedem Fahrzeug anders aussehen. Manchmal sind sie groß und breit, manchmal eher schmal und unauffällig.

So kann ein Kühlergrill auch aussehen — Foto: Mercedes-Benz Group AG

Der Grill sorgt für Sicherheit

Im Inneren des Autos, besonders vorne unter der Motorhaube, befinden sich viele wichtige Teile, wie zum Beispiel der Motor oder die Kühlung.

Wenn ein Auto keinen Kühlergrill hätte, dann wäre vorne am Auto, wo sich der Kühlergrill normalerweise befindet, ein Loch. Durch dieses Loch würden dann während der Fahrt viele kleine Steinchen fliegen und möglicherweise die Kühlung oder den Motor beschädigen. Der Grill ist sozusagen ein Schutz, damit nichts im Inneren des Fahrzeugs beschädigt werden kann.

Der Kühlergrill heute

Inzwischen sind viele Teile im Auto so stabil geworden, dass man den Kühlergrill oft gar nicht mehr braucht. Da er aber so schick aussehen kann, wird er trotzdem noch weiterhin in vielen Fahrzeugen verbaut. Oft findest du auch das Logo des Automobilherstellers am Grill angebracht.

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Stand: Juli 2018

Beitragsfoto: Adobe Stock // Christoph Jirahlke

“Community-based Parking” – das bedeutet übersetzt so etwas wie “Gemeinschaftliches Parken”. Dabei geht es darum, dass das eigene Auto anderen Fahrenden mitteilen kann, wo sie parken können. Und auch andersherum funktioniert das: Andere Fahrzeuge sagen dem eigenen Auto, wo sich ein freier Stellplatz befindet.

Wie funktioniert Community-based Parking?

Stell dir vor, alle Autos, die durch die Stadt fahren, sind mit kleinen Kameras und Sensoren ausgestattet. Diese helfen dabei, freie Parkplätze im Vorbeifahren zu erkennen. Haben die Sensoren einen freien Stellplatz erkannt, wird er sofort digital gespeichert. Wenn jetzt ein anderer Autofahrender einen Parkplatz sucht, dann kann dieser über eine App auf diese Entdeckung zugreifen und weiß: “Ein Auto hat an dieser Stelle einen freien Parkplatz gesehen!”

Je mehr, desto besser

Jetzt ist es natürlich nicht so, dass nur ein Fahrzeug freie Parkplätze findet und einspeichert. Im Gegenteil: Das Ziel ist es, dass so viele Autos wie möglich dafür eingerichtet sind, freien Parkraum zu finden und an diejenigen zu vermitteln, die einen Stellplatz suchen. Wenn viele Autofahrende mit den nötigen Sensoren und Kameras ausgestattet sind, lässt sich außerdem erkennen, wenn ein Parkplatz wieder belegt ist – das kann dann auch an die anderen gesendet werden. Je mehr Fahrzeuge dieses System nutzen, desto zuverlässiger wird es.

Autos können auch miteinander kommunizieren — Foto: Adobe Stock // folienfeuer

Entspannter und schneller

“Community based Parking” hilft also, dass Autofahrende nicht mehr so lange nach einem freien Parkplatz suchen müssen – und ist ein schönes Beispiel dafür, wie Autos ihre “Sinne” einsetzen. Das war ja auch das Thema von Ola Källenius’ letztem Vortrag an der Kinderuni in Karlsruhe. Aktuell befindet sich das System noch in der Testphase, damit es bald ganz vielen Leuten die Suche nach einem Parkplatz erleichtert. Das spart Zeit und Kraftstoff – und sorgt dafür, dass man sich nicht aufregen muss. Denn keinen Parkplatz zu finden, kann ganz schön nervig sein.

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Juni 2018

Beitragsfoto: Mercedes-Benz Group AG