Der weltweite Bestand an Automobilen wächst immer weiter. Mehr Fahrzeuge bedeuten aber auch mehr Verkehrsunfälle. Doch zum Glück sinkt die Anzahl der verletzten oder gar getöteten Personen in Deutschland seit einigen Jahren. Untersuchungen zeigen z.B., dass die Zahl der jährlich im Straßenverkehr Getöteten im Jahr 2007 ca. ein Drittel geringer war als in 2001. Dass allein in Deutschland heute noch rund 4.000 Menschen pro Jahr bei Verkehrsunfällen ums Leben kommen, ist natürlich schlimm. Trotzdem ist die Entwicklung positiv, denn noch 1970 starben über 20.000 Menschen auf deutschen Straßen! Die daraufhin eingeführte Anschnallpflicht und immer bessere Sicherheitssysteme haben bereits Wirkung gezeigt. Es bleibt jedoch eine Herausforderung für alle Automobilhersteller, zu einer weiteren Senkung der Unfallzahlen beizutragen!

 

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Die Vision vom unfallfreien Fahren

Die Erforschung und Weiterentwicklung moderner Sicherheitssysteme ist eine wichtige Aufgabe, der man sich insbesondere bei Mercedes-Benz mit Hingabe widmet. Die Vision: unfallfreies Fahren! Doch wie kann man die Fahrzeugsicherheit am wirkungsvollsten weiterentwickeln? Woher weiß man, welche Probleme auftreten können und was man noch verbessern kann? Der erste wesentliche Schritt: Man untersucht z. B. Unfälle, die sich tatsächlich ereignet haben. Dies geschieht schon seit Ende der 1960er-Jahre: Über 4.000 Unfälle und Airbagauslösungen der jeweils aktuellen Mercedes-Benz Fahrzeuge wurden seither ausgewertet. Hinzu kommen theoretische Überlegungen und nachgestellte Unfallsituationen: So wurde z.B. schon 1959 in einem Mercedes-Benz Werk der weltweit erste Crash-Test durchgeführt. Bereits Ende der 1930er-Jahre machte sich der junge Ingenieur Béla Barényi Gedanken über die Fahrzeugsicherheit und konnte seine Ideen in die Praxis umsetzen. Er ersann etwa die stabile Fahrgastzelle mit „Knautschzonen“, also Bereiche in der Karosserie, die durch Verformen die Wucht eines Aufpralls reduzieren. Barényi formulierte außerdem als erster das Prinzip der sogenannten aktiven und passiven Sicherheit.

 

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Bild eines Crashtest-Dummy im Fahrzeug
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Sternstunde der Unfallforschung: Der Frontalaufprall eines Fahrzeugs der Baureihe W 111 ist am 10. September 1959 der erste Crashtest von Mercedes Benz.
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Crash im Computer: Leistungsfähige Berechnungsprogramme unterstützen die Mercedes Ingenieur/innen bei der Abstimmung der Airbag-Systeme.
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Luftpolster im Lenkrad: Als Ergänzung zum Sicherheitsgurt fängt der Airbag beim Frontal-Crash Kopf und Oberkörper auf und schützt vor schweren Verletzungen.
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Crash im Computer: Leistungsfähige Berechnungsprogramme unterstützen die Mercedes Ingenieur/innen bei der Abstimmung der Airbag-Systeme.
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Auf dem Nachtsicht-Display im Kombi-Instrument erkennen Autofahrende Fußgänger/innen oder Gefahrenstellen auf der Fahrbahn weitaus früher als mit herkömmlichen Abblend-Scheinwerfern.
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Nachtsicht-Assistent Plus mit neuer Fußgänger-Markierung im Display.
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Abbiegelicht in Kombination mit den Bi-Xenon-Scheinwerfern.

 

 

Aktiv? Passiv? Integral?

Aktive Sicherheit beschreibt Systeme und Technologien, die der Vermeidung von Unfällen dienen. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist das Antiblockiersystem (ABS): Es sorgt dafür, dass ein Fahrzeug auch beim Bremsen lenkbar bleibt. Die passive Sicherheit eines Fahrzeugs mindert die Unfallfolgen für die Insassen. So kann z. B. der Airbag bei einem Aufprall vor schweren Verletzungen schützen. Barényis Definition war viele Jahrzehnte lang eines der wichtigsten Prinzipien bei der Weiterentwicklung der Sicherheitstechnik. Heute verschwimmen die Grenzen zwischen aktiver und passiver Sicherheit zunehmend. Bei Mercedes-Benz folgt man daher dem Konzept der so genannten integralen Sicherheit. Integral bedeutet so viel wie ganzheitlich. Damit ist gemeint, dass aktive und passive Sicherheit nicht isoliert voneinander betrachtet, sondern immer aufeinander abgestimmt werden.

Oberstes Ziel ist es, zu verhindern, dass überhaupt ein Unfall passiert. Da die Fahrerin oder der Fahrer hierbei der entscheidende Faktor ist, wird er an Bord modernder Mercedes-Benz-Fahrzeuge von leistungsfähiger Elektronik unterstützt. Sie hilft ihr oder ihm, sicher zu fahren und alles Wichtige wahrzunehmen. Kommt der/die Autofahrende doch mal in eine brenzliche Situation, helfen ihm Assistenzsysteme, typische Gefahren früher und besser zu erkennen. Das Fahrzeug „denkt mit“: Typische Notfallsituationen kann es selbständig erkennen und sogar helfend eingreifen, um einen Unfall zu verhindern oder zumindest die Aufprallgeschwindigkeit zu reduzieren. Sollte es am Ende doch einmal zu einem Crash kommen, schützt das Fahrzeug alle Beteiligten so gut wie möglich.

Schutzlose Fußgänger/innen

Fußgänger/innen gehören zu den am meisten gefährdeten Verkehrsteilnehmenden. Sie sind weder von einer stabilen Fahrgastzelle umgeben noch tragen sie irgendwelche Schutzkleidung oder gar einen Helm. Deshalb liegt bei Mercedes-Benz ein besonderes Augenmerk auf der Vermeidung von Fußgängerunfällen. Bei Dunkelheit sind zu Fuß gehende Personen besonders schwer zu sehen. In aktuellen Mercedes-Benz Modellen bekommt der/die Autofahrende deshalb Unterstützung: Der Nachtsichtassistent erkennt mittels eines Infrarotscheinwerfers eine zu Fuß gehende Person am Straßenrand noch bevor das Licht der Scheinwerfer ihn trifft. Der/die Autofahrende kann so rechtzeitig seine Geschwindigkeit anpassen und besondere Vorsicht walten lassen. Auch beim nächtlichen Abbiegen können zu Fuß gehende Personen besser erkannt werden, denn das so genannte Abbiegelicht leuchtet quasi um die Ecke. Wenn der/die Autofahrende in eine Straße einbiegen will, kann eine zu Fuß gehende Person auf der Fahrbahn so früher und besser erkannt werden.

Doch auch wenn – nachts oder am Tage – eine zu Fuß gehende Person plötzlich vor einem fahrenden Auto auf die Straße tritt, kann der/die Autofahrende dank Antiblockiersystem (ABS) stark bremsen und gleichzeitig der zu Fuß gehenden Person ausweichen. Ohne ABS hingegen würde das Auto bei einer Vollbremsung nur noch geradeaus rutschen und wäre nicht mehr lenkbar. Zusätzlich hilft der Bremsassistent, bei einer Gefahrenbremsung die Geschwindigkeit des Autos schneller zu verringern, indem er in einer Notbremssituation die maximale Bremskraft zur Verfügung stellt.

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Mercedes-Benz S-Klasse: Der Bremsassistent PLUS und der Abstandsregel-Tempomat DISTRONIC PLUS unterstützen den Fahrer bei Notbremsungen. Ist der Fahrer abgelenkt und registriert deshalb nicht die …

Besser Bremsen

Stell dir vor, der oder die Fahrende eines Fahrzeugs ist während einer Fahrt auf der Autobahn einen Moment lang abgelenkt und lässt den Verkehr vor sich kurz aus den Augen. Natürlich sollte so etwas nicht passieren, trotzdem kommt es manchmal dazu. In einer solchen Situation hilft in vielen aktuellen Mercedes-Benz Modellen die so genannte PRE-SAFE-Bremse: Nähert sich das Fahrzeug bei großer Geschwindigkeit einem Hindernis, z. B. einem vorausfahrenden, langsamen Auto, können dies spezielle Sensoren im Fahrzeug erkennen. Etwa 2,6 Sekunden vor einem als möglich erkannten Aufprall gibt das System eine akustische Kollisionswarnung aus. Bremst der/die Fahrende trotzdem nicht, leitet das System selbständig eine Teilbremsung ein und kann weitere Sicherheitsvorkehrungen treffen: So können z. B. für den Fall eines bevorstehenden Unfalls die Sicherheitsgurte gestrafft und die Sitze in eine unter Unfallbedingungen günstigere Position bewegt werden. Reagiert der/die Fahrende auch 0,6 Sekunden vor dem Aufprall nicht, führt das Fahrzeug eine autonome Vollbremsung durch. Zwar ist der Crash dann meist nicht mehr zu verhindern, doch wird die Kollisionsgeschwindigkeit deutlich herabgesetzt, sodass Unfallschäden und Verletzungen reduziert werden können. Dies ist nur ein Beispiel für die modernen Sicherheitssysteme; es gibt noch zahlreiche weitere!

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Juli 2010

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DIE BEWOHNER/INNEN DES DORFES CHORVADLA IM BUNDESSTAAT GUJARAT UND DAS JATROPHA- PROJEKT

Biodiesel und Co. – Die Biokraftstoffe der ersten Generation

Hast du schon von Biodiesel gehört? Man kann ihn heute bereits an einigen Tankstellen bekommen. Biodiesel ist ein Kraftstoff, der aus Pflanzenöl gewonnen wird. Meist kommt dabei Raps oder Soja zum Einsatz. Da das beim Verbrennen im Motor freiwerdende CO₂ zuvor beim Wachsen von den Pflanzen aufgenommen wurde, kann Biodiesel zur Reduktion des CO₂-Ausstoßes beitragen. Nicht zuletzt deswegen wird Biodiesel heute in vielen Ländern fossilen Kraftstoffen in geringem Umfang beigemischt. Vielleicht fragst du dich, warum man nicht einfach immer reinen Biodiesel tankt, um noch mehr fürs Klima zu tun. Leider ist das bei vielen Motoren nicht möglich. Biodiesel ist recht aggressiv und greift Plastik und Gummi, also z. B. die Dichtungen im Motor an. Außerdem gelangt bei Fahrzeugen mit Partikelfiltern Biodiesel ins Motoröl. Anders als bei herkömmlichem Diesel wird das Motoröl dadurch zunehmend verdünnt und seine Schmierfähigkeit eingeschränkt – ein Motorschaden droht! Deshalb muss der Anteil an Biodiesel im Kraftstoff begrenzt werden. Derzeit können z. B. Nutzfahrzeuge von Mercedes-Benz noch mit reinem Biodiesel betrieben werden, da sie keinen Partikelfilter haben. Künftige Modelle werden jedoch ebenfalls mit einem solchen Filter ausgestattet, damit die Emissionen dieser Fahrzeuge umweltverträglicher werden.

Biodiesel ist aber noch aus einem anderen Grund problematisch: Der Kraftstoff wird meist aus Pflanzen hergestellt, die auch der Ernährung dienen, bzw. auf Äckern angebaut, auf denen auch Lebensmittel angebaut werden könnten. Das hat einen Anstieg der Lebensmittelpreise begünstigt, der insbesondere in armen Ländern zu großen Schwierigkeiten geführt hat. Hinzu kommt, dass nur ein kleiner Teil der Pflanze zur Kraftstofferzeugung genutzt werden kann. So ist auch die Umweltbilanz am Ende nicht optimal.
Die gleichen Probleme bestehen auch bei einem anderen Biokraftstoff der ersten Generation, dem Bioethanol. Dabei handelt es sich um einen speziellen Alkohol, der durch Vergären z. B. aus Zuckerrohr oder Getreide gewonnen wird. Auch die Bioethanolproduktion steht in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion; ebenso kann nur ein Teil der Pflanze genutzt werden. Die globale automobile Zukunft wird daher wohl langfristig nicht auf Biodiesel oder Bioethanol gebaut.

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Bei einem Projekt wird den Mitgliedern des Teams die Wichtigkeit des Umgangs mit Wasser erklärt.

Jatropha – Spezieller Biodiesel aus der anspruchslosen Nuss

Nichts desto trotz gibt es sehr sinnvolle Anwendungsgebiete für einen ganz besonderen Biodiesel: In Schwellenländern wie Indien setzt sich Mercedes-Benz aktiv für den Anbau der so genannten Jatropha-Nuss ein, aus der ebenfalls Biodiesel gewonnen werden kann. Jatropha-Pflanzen können auf sehr kargen Böden angebaut werden, auf denen nichts Essbares wachsen würde. Da die Herstellung von Biodiesel aus der Jatropha-Nuss außerdem technisch nicht sehr kompliziert ist, können sich abgelegene Dörfer unabhängig und kostengünstig selbst mit Kraftstoff versorgen. So können z. B. Nutzfahrzeuge oder Generatoren betrieben werden – und das klimafreundlich: Eine große Hilfe für die oft sehr armen Dörfer in Indien und anderen Ländern!

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SunDiesel – Hergestellt aus Stroh und Pflanzenabfällen

Hast du schon mal ein Lagefeuer gemacht? Dann weißt du sicher, dass heruntergefallene Äste und sogar trockenes Gras recht gut brennen. Aber daraus Kraftstoff herstellen? Das geht! Bei Mercedes-Benz beteiligt man sich an der Erforschung eines Biokraftstoffs der zweiten Generation, einem künstlichen Dieselkraftstoff namens SunDiesel. Verglichen mit den Biokraftstoffen der ersten Generation, wie Biodiesel oder Bioethanol, gibt es drei entscheidende Unterschiede: Erstens wird der Kraftstoff aus Stroh, Pflanzen- bzw. Holzabfällen und ähnlichem hergestellt und steht somit nicht in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion. Zweitens kann die gesamte Pflanze verwendet werden und nicht nur ihre Früchte oder Samen, wodurch sich der Nutzungsgrad und die CO₂-Reduktion vergrößern. Und drittens kann SunDiesel ohne Umrüstung in jedem herkömmlichen Dieselmotor genutzt werden, denn er ist nicht so aggressiv und greift den Motor nicht an. Die in Versuchsfahrzeugen gesammelten Erfahrungen mit SunDiesel waren bisher sehr positiv. Forscher haben errechnet, dass man schon im Jahre 2030 mehr als ein Drittel des landesweiten Kraftstoffbedarfs mit in Deutschland produziertem SunDiesel decken könnte.

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Biokraftstoffe der zweiten Generation nutzen die gesamte Biomasse ihrer pflanzlichen Quellen

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Juli 2010

Kennst du eigentlich den Unterschied zwischen Wetter und Klima? Eigentlich ganz einfach: Mit Wetter ist ein bestimmter Zustand der Atmosphäre gemeint, der sich innerhalb kurzer Zeit ändern kann, z. B. Regen oder Sonnenschein. Vom Klima spricht man, wenn ein längerer Zeitraum unter die Lupe genommen wird, beispielsweise 50 Jahre. Man untersucht dann etwa den Durchschnitt von Sonnenstunden oder Niederschlag während dieser Zeit. So kann man z. B. sagen, dass in einer Wüste ein trockenes Klima herrscht, selbst wenn es dort manchmal heftig regnet.

Klimawandel gab’s schon immer

Sicher hast du schon vom globalen Klimawandel gehört und kannst dir vielleicht schon vorstellen, was damit gemeint ist: Von Klimawandel ist nicht die Rede, wenn z. B. ein Ausflug an einem sonnigen Sommernachmittag wegen eines Gewitters ins Wasser fällt! Vielmehr meint Klimawandel die Veränderung durchschnittlicher Wettergrößen, wie Temperatur oder Niederschlagsmengen, über viele Jahre. In der Geschichte der Erde hat es immer wieder Klimaschwankungen gegeben: So gab es z. B. Eiszeiten, in denen es in den meisten Regionen der Erde bitterkalt war. Doch frühere Veränderungen des Klimas gingen meist langsam vonstatten und das Leben konnte sich an die neuen Bedingungen anpassen. Seit einiger Zeit erwärmt sich die Erde jedoch sehr schnell: So stieg die durchschnittliche Temperatur in den letzten 100 Jahren um ca. 0,7 °C und könnte bis 2100 noch einmal um bis zu 6,4 °C steigen, wie Expert/innen errechnet haben.

Der Treibhauseffekt wird zum Problem

Schuld am Temperaturanstieg ist der so genannte Treibhauseffekt: Verschiedene Gase tragen dazu bei, dass Sonnenwärme nicht einfach von der Erde wieder in den Weltraum abgestrahlt wird, sondern in der Atmosphäre bleibt. In Gewächshäusern aus Glas, auch Treibhäuser genannt, wird der gleiche Effekt genutzt, um Nutzpflanzen auch bei niedrigen Temperaturen anzubauen – daher die Bezeichnung Treibhauseffekt. Eigentlich ist der Effekt sehr nützlich. Ohne ihn wäre es auf der Erde sehr kalt und es hätte sich wahrscheinlich nie intelligentes Leben entwickelt.

Doch die Erde ist ein empfindliches System: Durch die schnell steigenden Temperaturen schmelzen Gletscher und Polareis, wodurch der Meeresspiegel steigt. Die wärmere Luft führt auch zu einer Zunahme von Wetterextremen: Stürme, Überflutungen und Dürren machen den Menschen schon heute vielerorts zu schaffen. Ökosysteme im Meer und an Land drohen ebenfalls aus dem Gleichgewicht zu geraten. Steigt die Temperatur so stark wie befürchtet, könnte es für den Menschen auf der Erde in Zukunft recht ungemütlich werden. Doch warum steigen die Temperaturen plötzlich so schnell?

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Gemeinsam den Klimawandel aufhalten

Heute ist sich die Wissenschaft einig, dass der rasante Temperaturanstieg und der damit einher gehende Klimawandel sehr wahrscheinlich durch die moderne Lebensweise in den Industrienationen mit verursacht wird: Schuld ist hauptsächlich das Treibhausgas Kohlendioxid (CO₂). CO₂ ist farb- und geruchlos und nicht giftig. Es wird von Menschen und Tieren in großen Mengen ausgeatmet. Es entsteht jedoch vor allem durch das Verbrennen von Kohle, Öl oder Gas – etwa zur Stromerzeugung oder zum Heizen. Und auch im Straßenverkehr entsteht CO₂ durch das Verbrennen von Benzin oder Diesel im Motor.

Natürlich möchte man den Klimawandel und seine gefährlichen Folgen aufhalten. Das kann gelingen, wenn alle mit anpacken und ihren Teil dazu beitragen, dass weniger CO₂ ausgestoßen wird. So kann jeder einzelne einen Beitrag leisten: Du kannst z. B. Strom sparen, indem du elektrische Geräte nicht nur auf Standby, sondern wirklich komplett ausstellst oder indem du einfach mehr drauf achtest, nirgendwo nutzlos Licht brennen zu lassen.

Auch bei Mercedes-Benz bemüht man sich intensiv, den CO₂-Ausstoß von Fahrzeugen zu verringern. Das große Ziel der Bemühungen ist letztlich das emissionsfreie Fahren, also Mobilität mit Fahrzeugen, aus dessen Auspuff keinerlei CO₂ oder andere problematische Gase austreten – oder die gar keinen Auspuff mehr haben!

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Juli 2010