Das englische Wort „Trim“ erinnert dich vielleicht an „eine Hecke trimmen“, was also soviel bedeutet wie „zurechtstutzen“. Und das ist gar nicht so weit hergeholt, denn bei Color & Trim geht es darum, ein Automodell in Form, und natürlich auch Farbe, zu bringen.

Dabei stehen Automobildesigner immer wieder vor der Herausforderung, die klassischen Stilelemente und Markenmerkmale von Mercedes-Benz mit neuen und oft kurzzeitigen Trends in Verbindung zu bringen. Das ist nicht anders als in der Mode, nur, dass man ein Auto normalerweise nicht so einfach aus dem Schrank aussortiert, wenn der Look nicht mehr angesagt ist. Mal davon abgesehen, dass die Entwicklung und Produktion eines neuen Fahrzeugmodells auch wesentlich aufwendiger ist. Daher bestehen Baureihen im Durchschnitt 7 – 8 Jahre.

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Die Macht der Farben

Color & Trim entstand bereits in den 1920er Jahren. Ausgangspunkt war der große Verkaufserfolg des Ford A-Modells, dem ersten am Fließband produzierten Automobil. Die Wettbewerber konnten mit den günstigen Produktionskosten nicht mithalten und mussten sich etwas einfallen lassen. General Motors schaffte es jedoch, durch die Auswahl einer großen Farbpalette für seine Automodelle dem nur in schwarz lieferbaren Ford A-Modell Paroli zu bieten.

Bei Mercedes-Benz wurden bis heute schon circa 1800 unterschiedliche Farbtöne für die Außenlackierung eingesetzt.

Was meinst du, welche Farben momentan bei den Autokäufern am beliebtesten sind? Die Auflösung findest du am Ende des Artikels.

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Form & Farbe im Einklang

Bei Color & Trim geht es aber wie gesagt nicht nur um die Außenlackierung des Autos, sondern darum, alle Elemente in einem Fahrzeug in Einklang zu bringen, damit sich der Autofahrer rundum wohl fühlt. Das reicht von der Abstimmung der Außenfarbe mit den verschiedenen Farben im Inneren des Fahrzeugs bis zur Auswahl des Materials für die Sitze und Armaturen, also der perfekten Kombination aus Stoffen, Leder und Holz. Dabei können schon einmal bis zu 36 Monate vergehen, schließlich passt nicht jede Farbe und Oberfläche auch zu jeder Form.

Spezielle Trendscouts sind im Vorfeld auf der Suche nach neuen Farb- und Formtrends. Inspiration für Farb- und Materialkombinationen finden sie dabei natürlich auf internationalen Automobilmessen, aber auch auf Möbelmessen, im Schiffsbau oder in der Mode.

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Markenstil vs. Einzigartigkeit

Letztendlich muss beim Fahrzeug alles stimmen: Optik, Haptik, Eleganz und Ambiente. Aber natürlich darf auch der Wiedererkennungswert der Marke nie verloren gehen, egal ob es sich um einen Kleinwagen oder eine Limousine handelt. Jedes Produkt ist anders, soll eigenständig wirken und dennoch in die Gesamtfamilie passen. Das ist die Herausforderung des Color & Trim Designs.

Und wie versprochen nun noch die fünf beliebtesten Farben bei der Wahl des Autos (2009):

Noch knapp an der Spitze steht Silber bzw. Grau, dicht gefolgt von Schwarz. Auf Platz 3 kommt Blau. Dahinter reihen sich Weiß und Rot ein, die vor allem bei den weiblichen Autofahrern beliebter sind. Welche Farbe sollte denn dein Auto später haben?

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Januar 2012

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Präsentiert wurde das neuste Forschungsfahrzeug auf der Internationalen Automobilausstellung 2011 in Frankfurt. Fest steht: Der F 125! ist nicht nur optisch ein Hingucker. Denn Mercedes-Benz beweist, dass auch große und luxuriöse Limousinen in Punkto Umweltfreundlichkeit auftrumphen können.

Federleichter Überflieger

Leicht und trotzdem stabil: Möglich macht das die innovative Leichtbauweise der Karosserie aus Karbon-Kohlestofffasern, Aluminium und hochfesten Stählen, die eine erhebliche Gewichtsreduzierung bei nochmals deutlich verbesserter Sicherheit ermöglicht.

Highlight des F 125! sind in jedem Fall die über beide Sitzreihen gehenden Flügeltüren, die sich nur durch Gestik öffnen und schließen lassen. Bequemer Ein- und Ausstieg garantiert!

Ganz oben auf der Liste der Entwickler stand natürlich auch wieder das Thema Nachhaltigkeit. Für den Antrieb sorgen vier radnah montierte Elektromotoren, mit denen maximal 220 km/h erreicht werden können. Mit den in die Karosserie integrierten Wasserstofftanks von 7,5 Kilogramm Fassungsvermögen sollen bis zu 1000 Kilometer emissionsfreies Fahren möglich sein.

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Beim neuen Mercedes-Benz Forschungsfahrzeug nimmt die Vision vom emissionsfreien Fahren mit großen, luxuriösen Automobilen konkrete Gestalt an.
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Der F 125! zeigt: Die Mobilität der Zukunft ist emissionsfrei und nachhaltig, komfortabel und ästhetisch besonders ansprechend.
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Der F125! vermittelt technische und formale Innovation und bereitet den Weg für eine Gesellschaft, die ohne fossile Brennstoffe auskommt.
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Die hochfeste Konstruktion mit crashaktiven Schutzsystemen innerhalb der Tür erlaubt den Verzicht auf eine B-Säule und die Verwendung von durchgängigen Flügeltüren, die einen komfortablen Zugang ...
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Der Öffnungsmechanismus der durchgängigen Flügeltüren ist unsichtbar in dem hinteren Seitensfenster integriert. Sie lassen sich mittels Gestik öffnen und schließen.
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Mit einer exakt auf die jeweilige Anforderung abgestimmten Kombination aus faserverstärkten Kunststoffen (FVK) mit einem hohen Anteil an Karbonfasern (CFK), Leichtmetallen und hochfesten Stählen ...
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Auf der Beifahrerseite ist ein versenkbares 17-Zoll-Display verbaut, das vollständig über Gesten gesteuert wird. Auf diese Weise kann der Fondpassagier berührungslos sein persönliches Filmprogramm ...

Interaktiver Gesprächspartner

Auch kommuniziert wird im F 125! ganz revolutionär. Bedienen lässt er sich nämlich durch Sprache, Gesten und Berührungen, sodass Funktionen ganz einfach nebenbei ausgeführt werden können. Zum Teil wird das System mit dem Namen @yourCOMAND auch selbst aktiv, startet mit dem Verkehrsbericht, holt die Nachrichten aus dem Postfach und spielt dann Musik. Kurz vor Ende der Fahrt kommt automatisch der Wetterbericht. Auch auf Stimmungen kann sich das System mittels so genannten „moods“ einstellen. Ein „Social Community Assist“ kümmert sich wie eine elektronische Sekretärin darum, wer stören darf und wer Informationen erhält.

Advanced Driving Assist

Und was bietet die Zukunft noch so? Mit dem „Advanced Driving Assist“ muss die Fahrerin oder der Fahrer zukünftig auf Autobahnen gar nicht mehr selbst Lenkrad und Pedale bedienen. Der Assistent übernimmt häufig vorkommende Fahrmanöver und soll in einer weiteren Ausbaustufe auch selbst überholen können. Über Funk kommuniziert das Forschungsfahrzeug mit anderen Fahrzeugen, Ampeln und Verkehrszentralen. Einsatzfahrzeuge, andere Autos auf Vorfahrtsstraßen oder Hindernisse bemerkt das Autos so vor der Fahrerin oder dem Fahrer und weist sie/ihn darauf hin.

Mit dem F 125! scheint das Autofahren auf jeden Fall zu einer entspannten Angelegenheit zu werden. Was haltet ihr von den innovativen Systemen, die sich die Mercedes-Benz Ingenieur/innen da einfallen lassen haben?

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Dezember 2011

Sie erlauben es den Ingenieuren, neu entwickelte Fahrzeuge oder Komponenten bereits frühzeitig für alle Wetterbedingungen zu optimieren. Bei der späteren realen Erprobung auf Straßen starten dann nur noch Prototypen, die längst unter widrigsten Klimaeinflüssen einen großen Reifegrad bewiesen haben. Dadurch werden schon im Vorfeld langwierige Versuche auf der Straße vermieden. Das ist nicht nur effizienter für den Entwicklungsprozess, sondern auch zugunsten der Umweltbilanz.

Fahrzeugerprobung der Superlative

In den neuen Klima-Windkanälen können alle gewünschten klimatischen Bedingungen dargestellt werden – das ganze Jahr über. So sind die Ingenieure nicht von den realen Wetterbedingungen abhängig, denn selbst in den kältesten Regionen der Erde herrschen im Winter nicht immer so kalte Temperaturen, wie sie für ihre Erprobungen benötigen würden. Gleichzeitig können alle Versuche unter genau den gleichen Bedingungen immer wiederholt werden, um Ergebnisse abzusichern – Das wäre in der freien Natur nicht möglich.

Einer der beiden neuen Klima-Windkanäle ist als Kaltkanal mit einem Temperaturbereich von minus 40 bis plus 40 Grad Celsius konzipiert. Hier wird zum Beispiel getestet, wie lange die Heizung braucht, um ein tiefgefrorenen Fahrzeug vom Eis zu befreien. Bei Plusgraden lassen sich hier auch Regenfälle mit bis zu 80 Litern pro Quadratmeter in der Stunde erzeugen.

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SLS Roadster im Klimawindkanal (R 197) 2011
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SLK 350 ( R 172 ) 2011 – Klimawindkanal Mercedes-Benz Werk Sindelfingen
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SLK 350 ( R 172 ) 2011 – Klimawindkanal Mercedes-Benz Werk Sindelfingen
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SLK 350 ( R 172 ) 2011 – Klimawindkanal Mercedes-Benz Werk Sindelfingen
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Klimawindkanal Mercedes-Benz Werk Sindelfingen
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Mit der Turbine lassen sich Windgeschwindigkeiten von bis zu 265 km/h erzeugen.
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In den Konditionierkammern werden die Fahrzeuge auf ihren Einsatz im Kalt- oder Warmkanal vorbereitet.
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In der Schaltzentralekönnen die Techniker jeden Versuch genau verfolgen und Temperatur, Luftfeuchtigkeit sowie Windgeschwindigkeiten und andere Einstellungen regeln.
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Im Gebäude 64/1 des Mercedes- Technology Centers in Sindelfingen befindet sich der Klima-Windkanal. Etwa zwei Drittel des 18 Meter hohen Gebäudes mit 70 x 60 Meter Grundfläche beanspruchen die ...

Sonnensimulation und Wüstenhitze

Im neuen Warmkanal steht ein Temperaturbereich von minus 10 bis plus 60 Grad Celsius zur Wahl. Zusätzlich ist eine Sonnensimulation installiert. Mit 32 Lampen lässt sich ein Strahlungsspektrum mit einer Fläche von 8 x 2,5 Meter und zwischen 200 und 1200 Watt pro Quadratmeter erzeugen. Vergleichbare Werte gibt es in der Realität nur an sehr wenigen Orten der Erde, etwa im Death Valley in den USA oder in einigen Wüsten.

Die Sonnensimulationsanlage kann seitlich auf bis zu 5 Grad über dem Horizont abkippen. Dadurch ist es sogar möglich, den Lauf der Sonne über den ganzen Tag hinweg naturgetreu nachzustellen. Auch rasche Licht- und Temperaturschwankungen, wie sie etwa bei vorüberziehenden Wolken oder der Einfahrt in einen Tunnel vorkommen, sind kein Problem.

Ein weiteres Instrument des neuen Warmkanals ist die beheizte Fahrbahn – die „Hot Road“. Sie lässt sich von 50 bis 70 Grad einstellen und kann somit die Hitze einer sommerlichen Straße simulieren.

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Gut festhalten

In beiden Klimakanälen ist eine Geschwindigkeiten von bis zu 265 km/h möglich – genug Reserven also, um selbst Sportwagen auf den Prüfstand zu nehmen. Integriert ist auch ein leistungsfähiger Windkanal, dessen Turbine von der lauen Brise bis zum Orkan jeden gewünschten Fahrtwind erzeugen kann. Im Extremfall sind zum Beispiel Schneestürme mit 200 km/h möglich. Ganz schön stark, wenn man bedenkt, dass ein Mensch schon ab 100 km/h nicht mehr frei stehen könnte.

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Oktober 2011

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Das Prinzip Carsharing

Carsharing bedeutet so viel wie „Auto teilen“. Die Grundidee ist einfach: Die meiste Zeit stehen Autos ungenutzt herum. Warum dann nicht mit mehreren Leuten ein Auto teilen und es so optimal nutzen? Dieses Prinzip wurde Ende der 1980er Jahren erstmalig in Deutschland erprobt und wird bis heute von verschiedenen Unternehmen angeboten: Man reserviert ein Auto des Carsharing-Unternehmens und kann es dann an einer Station abholen. Nach dem Ende der Fahrt wird es wieder an einer Station des Unternehmens abgestellt. Richtig flexibel ist das aber nicht: Denn der Vorteil am eigenen Auto ist ja grade, dass man es spontan, also auch ohne Reservierung, nutzen kann. Außerdem ist man nicht darauf angewiesen, dass eine „Station“ in der Nähe ist. Deshalb war Carsharing für viele Menschen bisher keine sinnvolle Alternative zum eigenen Auto. Das könnte sich jetzt ändern.

Eine kleine Revolution: car2go

Jetzt gibt es ein ganz neues Konzept: car2go. Es löst die beiden größten Probleme des Carsharings, denn car2go funktioniert ganz spontan und auch ohne Stationen. In Ulm hat Mercedes-Benz ein groß angelegtes Testprojekt durchgeführt. Das neue Konzept war ein großer Erfolg und soll in den kommenden Jahren in weiteren Städten eingeführt werden. Doch wie funktioniert car2go genau?

Im Stadtgebiet von Ulm stehen und fahren heute über 200 Autos des Typs Smart fortwo CDI. Dieser Fahrzeugtyp ist klein und wendig, passt in jede Parklücke und ist außerdem sparsam im Verbrauch – doch dazu später mehr. Einmal bei car2go angemeldet, kann man das System jederzeit spontan nutzen. Egal wann und wo man in der Innenstadt von Ulm ein Auto benötigt; meist ist ein car2go Smart nur ein paar hundert Meter entfernt. Man kann einfach einsteigen und losfahren – und stellt das Fahrzeug auf einem beliebigen Parkplatz im Stadtgebiet wieder ab. Flexibler geht’s nicht.

Wer car2go nutzen möchte, registriert sich auf der Website www.car2go.com. Man bekommt dann einen Aufkleber, den man auf seinen Führerschein klebt. Der Aufkleber hat es in sich, denn darin steckt ein spezieller Chip. Will man car2go nutzen, hält man den Führerschein einfach an das Lesegerät hinter der Windschutzscheine eines car2go Smarts – und schon öffnet sich die Tür. Schnell noch die persönlich Geheimzahl eingeben und schon kann es losgehen. Die Kosten für die Fahrt werden vom Konto abgebucht und man braucht sich um nichts zu kümmern. Die car2go Mitarbeiter/innen sorgen nicht nur für die regelmäßige Wartung der Fahrzeuge, sie werden auch regelmäßig betankt und gereinigt.

Smart  Car 2 Go
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Smart  Car 2 Go
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Der car2go Smart

Die eingesetzten Smarts fortwo CDI sind besonders umweltfreundlich. Verbrauch und CO2-Ausstoß sind sehr gering – auch dank der Start-Stop-Automatik, die z. B. an einer roten Ampel den Motor ausschaltet und ihn beim Anfahren selbständig wieder anlässt. Alle car2go-Fahrzeuge haben außerdem ein Solardach. Es speist die elektrischen Geräte des Fahrzeugs. Außerdem wird die Batterie geladen – das reduziert den Treibstoffverbrauch um bis zu 10 %. Im Sommer kühlt das Solarsystem die in der Sonne geparkten Fahrzeuge automatisch.

Alle car2go-Smarts sind mit Satellitenortung ausgestattet. Das ist praktisch: Wenn ein Kunde nicht gleich ein freies Fahrzeug findet, kann er per Anruf, SMS oder Internet herausfinden, wo der nächste Smart zu finden ist.

Zukunftsfähige Mobilität

Das Ulmer Testprojekt hat gezeigt, dass car2go die Kunden begeistert und zukunftsfähig ist. Insgesamt hat car2go schon über 35.000 Kundinnen und Kunden, die bisher mehr als eine halbe Million Leihvorgänge durchgeführt haben. Deshalb wird das System jetzt ausgebaut. In Hamburg rollen bereits die ersten Fahrzeuge und auch im Ausland gibt es car2go schon. In Austin, Texas in den USA gibt es sogar ein car2go-Programm, das ausschließlich auf Elektrofahrzeuge setzt.

Flexible Mobilität, die den Verkehr in der Innenstadt entlastet, kommt letztlich jedem Einzelnen zugute. Die Mobilität der Zukunft baucht wegweisende Ideen, die auf die Bedürfnisse der Menschen und den so wichtigen den Schutz der Umwelt gleichermaßen eingeht. Hier leistet car2go einen wichtigen Beitrag.

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Stand: September 2011

Damit den Passagieren der Fahrtwind allerdings nicht zu sehr, aber auch nicht zu wenig um die Ohren weht, hat jedes Cabrio ein so genanntes Windschott. Das ist ein meist mit luftdurchlässigem Stoff bespannter Kunststoffrahmen (teilweise auch eine durchsichtige, luftdichte Plexiglasscheibe), der hinter den Sitzen installiert ist.

Wozu solch ein Windschott dient? Während der Fahrt bildet sich hinter der Windschutzscheibe ein Luftwirbel, den die Insassen als Zugluft von hinten wahrnehmen. Durch den Windschott wird der Luftstrom über die Köpfe hinweg geführt, sodass sich der Luftwirbel erst dahinter bildet. So müssen die Passagiere keine Angst haben, sich während der Fahrt einen Schnupfen zu holen.

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Unabhängig von Wind und Wetter

Da allerdings auch jedes Cabrio andere Sitze, unterschiedlich hohe Hutablagen oder verschieden geformte Dachrahmen und Seitenscheiben besitzt, muss auch der Windschott von Modell zu Modell angepasst werden. Welche Größe? Welches Material? Wenn aus Stoff, wie durchlässig?

Um diese Parameter festzulegen, gibt es spezielle Windkanäle, wie z.B. im Mercedes-Benz Werk in Untertürkheim. Hier werden neue Modelle und Prototypen verschiedenen Windverhältnissen ausgesetzt. Warum man die Windschotts nicht einfach auf der Straße erprobt? Das würde bedeutet, dass man immer vom aktuellen Wetter abhängig ist und Testfahrten nur im Sommer und bei gutem Wetter machen könnte. Das wäre bei den heutigen Entwicklungsprozessen und Zeitabläufen nicht möglich. Im Windkanal gibt es immer Wind, es herrschen angenehme Temperaturen und es regnet oder schneit nie. Außerdem können die Ingenieure die Windgeschwindigkeit und –richtung genau nach ihren Bedürfnissen einstellen und die Ergebnisse messen.

Mit Messpuppe zu Optimalwerten

Da das Empfinden über zu viel oder zu wenig Fahrtwind sehr subjektiv ist, übernehmen die Ingenieure die Entscheidung, wie der Windschott optimiert werden muss, damit die Fahrt für die Insassen komfortabel ist, nicht alleine. Während der Fahrt im Windkanal nimmt eine Messpuppe im Cabrio Platz.
Diese ist mit 16 Sensoren ausgestattet, die die Stärke und Veränderung des Windes genau erfassen können.
Jede Körperregion am Menschen hat dabei allerdings ein unterschiedliches Empfinden. Deshalb hat die Messpuppe ein Komfortmodell einprogrammiert, das den Mittelwert von Komfortbewertungen aus Untersuchungen mit vielen Probanden widerspiegelt. So ist die letztendliche Entscheidung nicht vom Empfinden und von der Tagesform eines einzelnen Ingenieurs abhängig.

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SLS 63 AMG (C197) 2009
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SLS 63 AMG (C197) 2009
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Stand: Juli 2011

IT steht für Informationstechnik (Information Technology) und bezeichnet im Groben die elektronische Erfassung und Bearbeitung von Informationen und Daten. In großen Unternehmen, wie beispielsweise Mercedes-Benz, verbindet sie alle Fachbereiche miteinander – von der Produktentwicklung und dem Design über die Produktion bis hin zu Abläufen im Marketing, Vertrieb, Personal- und Finanzwesen.

IT is everywhere!

Kein Wunder: Durch den rasanten technologischen Wandel in den letzten Jahren spielt die IT mittlerweile eine Schlüsselrolle bei der Organisation von Geschäftsprozessen. Wie ein großes Nervensystem verbindet der Bereich ITM (Information Technology Management) bei Mercedes-Benz mit über 4.600 Mitarbeiter/innen in über 500 Standorten auf der ganzen Welt die verschiedenen Fachbereiche miteinander.

IT Automobilentwicklung

Erfolg durch Effizienz

Aufgabe der Informationstechnik ist es, alle Prozesse in einem Unternehmen in digitaler Form abzubilden, zu prüfen und gegebenenfalls zu optimieren, damit alles reibungslos und vor allem effizient ablaufen kann. Dafür wurden über 5000 so genannter Applikationen entwickelt. Die Kurzform App kommt dir wahrscheinlich von deinem Smartphone bekannt vor. Applikationen sind nämlich nichts weiter als Anwendungsprogramme, die eine bestimmte Funktion ausführen. Während sie auf der einen Seite ein Spiel, Kalender, Taschenrechner oder Übersetzungsprogramm sein können, sind sie in Unternehmen IT-Programme zum Management der unterschiedlichsten Abläufe.

IT zum Anfassen

Wie sieht IT nun in der Praxis aus? Nehmen wir zum Beispiel das komplett neuartige Mobilitätskonzept „car2go“ von Mercedes-Benz, mit dem man in der jeweiligen Stadt zu jeder Zeit einfach in einen bereitstehenden Smart einsteigen und losfahren kann.

IT Car2Go

Die Buchung und Abrechnung geschieht dabei vollautomatisch über ein Funksystem. Der verfahrene Betrag wird dann über das Konto des Nutzers abgebucht. Super praktisch, aber ohne ein professionelles IT-System unmöglich.

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Stand: Juli 2011

Heute kann man sich eine Welt ohne Autos gar nicht mehr vorstellen. Stellt euch vor, es gäbe keine Polizeiautos, keine Busse, keine Müllabfuhr, und keine Urlaube am Mittelmeer. Aber das Auto muss wieder neu erfunden werden. Da es immer weniger Erdöl und Erdgas zur Herstellung von Benzin und Diesel gibt und auch wegen des Klimaschutzes, müssen neue Lösungen gefunden werden. Deswegen wird nach neuen Antrieben  wie der Brennstoffzelle oder dem Elektromotor geforscht, damit diese günstiger werden und in vielen Autos eingesetzt werden können – Das Auto der Zukunft eben.

Im ganzen Land Baden-Württemberg wurde 2011 der „Automobilsommer“ groß gefeiert. Schließlich wurde hier ja das Auto erfunden. An insgesamt 125 Tagen, vom 7. Mai bis 10. September, gab es zahlreiche Veranstaltungen in vielen verschiedenen Orten in Baden-Württemberg, die etwas mit der Erfindung des Automobils zu tun hatten. Die Mercedes-Benz Group AG feiert 125 Jahre Automobil ganz besonders. Denn Carl Benz war nicht nur Erfinder des Autos, sondern war gemeinsam mit Gottlieb Daimler Gründer der heutigen Mercedes-Benz Group AG.

Bei der  Eröffnung des Automobilsommers am Samstag, den 7. Mai und Sonntag, den 8. Mai 2011 war Genius direkt auf dem Schlossplatz vertreten. Genau so, wie Carl Benz und Gottlieb Daimler Entdecker und Erfinder waren, konnten die Besucher auch Entdecker werden. Am Stand von Genius gab es spannende Dinge zu entdecken und zu lernen: zum Beispiel, wie viel Energie in euch steckt oder wie ein Brennstoffzellenfahrzeug funktioniert. Hierzu war ein sogenanntes Schnittmodell der B-Klasse F-Cell vor Ort. Solch ein Auto fährt schon heute mit Wasserstoff.

B-Klasse F-Cell

In Sindelfingen gab es auch etwas Besonderes: Die Ausstellung „WerkStadt Dialog“ zeigte in der Innenstadt die Geschichte des Automobilwerks Sindelfingen. Hier gab es auch die Möglichkeit bei Workshops mitzumachen.
Zusätzlich dazu können ganze Schulklassen kostenlos an einer spannenden Führung durch das Werk Sindelfingen teilnehmen. Wenn ihr Interesse daran habt, dann informiert einfach eure Lehrer.

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Und der hochsensible Klimamess-Dummy hat sich einiges kosten lassen. Vor 2 Jahren wurde er für ca. 300.000 Euro entwickelt. Aber der Preis ist es wert. Mit seiner Hilfe können die Entwickler von Mercedes-Benz subjektive Empfindungen, wie die Wahrnehmung von Wärme und Kälte, auf dem Monitor ablesbar machen und an den Daten Fragen wie diese beantworten: Wie schnell heizt die Anlage den Innenraum bei einem winterlichen Kaltstart auf die eingestellte Temperatur? Wie fällt die Temperaturverteilung von Kopf bis Fuß aus? Zieht es irgendwo? Mit Dr. Oscar kann ein präzises Bild über die Wärme- und Kälteverteilung und über die Luftströmungen im Fahrgastraum vermittelt werden.

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Zum Einsatz kommt Dr. Oscar nicht nur auf Testfahrten, sondern auch in Klimazellen wie einer Kältekammer. Hier lassen sich reproduzierbare Temperatur- und Klimabedingungen schaffen, sodass sich …

Roter Kopf oder blaue Füße?

Zu Beginn der Messreihe wird Dr. Oscar über Kabel mit dem Computer verbunden. Auf diesem sieht man dann ein Bild mit seinen Umrissen. Je nach den Messwerten nehmen die einzelnen Körperteile unterschiedliche Farben an. Ein roter Kopf z.B. ist ein Zeichen für eine zu hohe Temperatur in diesem Bereich oder unangenehm starke Zugluft. Blau eingefärbte Zehen zeigen, dass Dr. Oscar kalte Füße hat. Hier müsste also an der Verteilung der warmen Luft im Fahrzeug noch gefeilt werden.

Klima Dummy 1
Zum Einsatz kommt Dr. Oscar nicht nur auf Testfahrten, sondern auch in Klimazellen wie einer Kältekammer. Hier lassen sich reproduzierbare Temperatur- und Klimabedingungen schaffen, sodass sich …

Im Mercedes-Benz Wärmekanal in Sindelfingen wird es Dr. Oscar dann so richtig heiß. Per Knopfdruck lassen sich hier Klimabedingungen wie im Death Valley, einem der trockensten und heißesten Regionen der Erde, simulieren. Speziallampen brennen jetzt mit 1.000 Watt von der Decke auf die Karosserie des Fahrzeugs. Im Innenraum herrschen dabei Temperaturen von mehr als 70 °C, aber Dr. Oscar sieht das ganz gelassen. Wozu das ganze? Hier wird getestet, wie schnell die Klimaanlage die aufgeheizte Fahrgastzelle auf ein erträgliches Temperaturmaß herunter kühlt.

Klima Dummy 2
Zum Einsatz kommt Dr. Oscar nicht nur auf Testfahrten, sondern auch in Klimazellen wie einer Kältekammer. Hier lassen sich reproduzierbare Temperatur- und Klimabedingungen schaffen, sodass sich …

Frostbeule, Sportwagenfahrer und Amerikaner in einem

Und woher weiß Dr. Oscar nun, wo der Wohlfühlbereich von uns Menschen liegt? Schließlich ist das Wärme- und Kälteempfinden sehr subjektiv. Stimmt, man kann es weder Frostbeulen noch Frischluftfanatikern gleichermaßen recht machen. Deshalb wurde im Vorfeld eine Vielzahl von Personen getestet und befragt, wann es ihnen zu kalt oder zu warm ist und unter welchen Bedingungen sie sich im Innenraum wohl fühlen. Nimmt man nun den Mittelwert dieser Ergebnisse erhält man einen gut eingrenzbaren Wohlfühlbereich, der für immerhin 80 bis 90 Prozent aller Menschen gilt.

Die Vorlieben bezüglich der thermischen Bedingungen im Fahrzeug unterscheiden sich auch je nach Nationalität. So bevorzugen Amerikaner z.B. eine höhere Luftströmung als Europäer. Auch ist für Sportwagen-Fahrer eine höhere Luftmenge angenehmer als für die Passagiere einer luxuriösen Limousine. Für die verschiedensten Zielgruppen hat Dr. Oscar Daten aus den Testversuchen gespeichert. So können die Entwickler jedes Mercedes-Benz Modell ganz individuell abstimmen. Das ist Komfort der Extra-Klasse.

Klima Dummy 3
Zum Einsatz kommt Dr. Oscar nicht nur auf Testfahrten, sondern auch in Klimazellen wie einer Kältekammer. Hier lassen sich reproduzierbare Temperatur- und Klimabedingungen schaffen, sodass sich …

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Mai 2011

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Forschungsfahrzeuge von Mercedes-Benz gibt es angesichts des großen Innovations- und Forschungsdrangs des Autoherstellers bereits einige. Das ESF 2009 ist allerdings das erste Experimentier Sicherheits Fahrzeug seit 1974. ESFs sind Forschungsfahrzeuge, die in erster Linie innovative Sicherheitssysteme, die Unfälle vermeiden bzw. Unfallfolgen mindern sollen, präsentieren. Demnach ist das ESF 2009 das sicherste Mercedes-Benz-Auto aller Zeiten.

ESF 2009
ESF 2009

 

Luftmatratze aus Metall

Luftballons kann man aufblasen, Airbags auch. Aber Metall? Im ESF geht das! Die neuartige PRE SAFE- Structure ähnelt im Grunde einer Luftmatratze. In den Türen des Autos befinden sich Metallstrukturen, die platzsparend gefaltet sind. Bei einem Crash sorgt ein Gasgenerator, wie auch beim Airbag, für die Entfaltung. Das aufgeblasene Metall hat eine hohe Stabilität, benötigt gefaltet weniger Platz als festes Metall und ist zudem auch leichter.

Ein Airbag für die Auto-Insassen ist mittlerweile schon die Regel. Beim ESF bekommt aber auch das Fahrzeug selbst solch einen Schutz: den so genannten „Braking Bag“. Dieser sitzt im Fahrzeugboden und entfaltet sich, wenn die Sensoren des PRE SAFE-Systems einen Crash registrieren. Durch die zusätzliche Reibung mit der Fahrbahn wird die Bremskraft bis zum Aufprall verstärkt. Gleichzeitig wird das Auto durch den Airbag leicht angehoben. So wird verhindert, dass es unter das Hindernis gerät.

ESF 4
ESF – Experimental-Sicherheits-Fahrzeug – 2009

Autos, die schubsen und miteinander sprechen

PRE SAFE-Pulse ist ebenfalls eine Ergänzung des bestehenden PRE SAFE-Systems. Ein Sensor erkennt, falls ein seitlicher Aufprall des Fahrzeugs unmittelbar bevorsteht. In den Rückenlehnen der Sitze sind Luftkammern integriert, die sich in kürzester Zeit aufblasen und den Insassen einen leichten Schubs zur Seite, und damit weg aus dem Gefahrenbereich, verpassen. Dieser Impuls genügt, um ihn bis zu 50 mm aus dem Gefahrenbereich zu bewegen und damit die Oberkörperbelastung um rund ein Drittel zu reduzieren.

Auch einen neuen Lichtassistenten hält das ESF bereit. Ein zusätzliches Fernlicht aus LED-Scheinwerfern leuchtet wie ein Spot gezielt Gefahrenquellen an. Erkennt die Infrarotkamera des Nachtsichtassistenten beispielsweise Tiere oder Personen auf der Fahrbahn außerhalb des Fernlichtbereichs, werden diese kurz angestrahlt.

Ziel der Unfallforscher ist es natürlich, Autos nicht nur sicherer zu machen, sondern Unfälle vollkommen zu vermeiden. Das ESF 2009 kann sogar mit anderen Autos kommunizieren. Auf diese Weise kann es Autos, die über dieselbe Technologie verfügen, zum Beispiel vor glatten Straßen oder Hindernissen warnen. Auch Meldungen von der Polizei können über Funk empfangen werden. Durch diese elektronische Kommunikation der Fahrzeuge können Stau- und Wettermeldungen wesentlich schneller aktualisiert werden als zum Beispiel mit einem Radio.

ESF 5
ESF – Experimental-Sicherheits-Fahrzeug –2009

Unhaltbarer Entwicklungsdrang

Die Köpfe der Mercedes-Benz-Ingenieure halten aber natürlich noch viele weitere Ideen parat. Zurzeit tüfteln sie zum Beispiel an einem „Belt Bag“, einer Kombination aus Sicherheitsgurt und Airbag, der die Fläche des Gurtes beim Aufprall verbreitert und so die Belastung auf die Insassen verringert.

Zum Schutz der Kleinsten soll ein integrierter Kindersitz dienen, der sich optimal an Größe und Gewicht des Kindes anpassen lässt sowie eine Kamera, mit der die Eltern ihren Nachwuchs auch von vorne immer im Blick behalten können. Darüber hinaus soll es bald „Size Adaptive Airbags“ geben, die sich beim Auslösen an Größe und Gewicht der Insassen anpassen sowie neuartige Reflektoren in den Reifen, die die Fahrzeuge in der Nacht noch besser sichtbar machen.

Hast du vielleicht auch noch eine tolle Idee, wie man die Autos der Zukunft noch sicherer machen könnte?

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ESF – Experimental-Sicherheits-Fahrzeug – 2009

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: April 2011

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Neuer Fahrsimulator in Sindelfingen eingeweiht: (v.r.n.l.) Prof. Dr. Peter Frankenberg, Minister für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Baden-Württemberg, Dr. Thomas Weber, ehemaliger Mercedes-Benz-Vorstand für …

So funktioniert ein Simulator

Ein komplettes Mercedes-Benz Modell befindet sich in einem sogenannten Dom mit einem Durchmesser von 7,5 m, dessen Innenfläche als 360°-Projektionswand genutzt wird. Hierauf werden der Straßenverkehr mit bewegten Fußgängerinnen und Fußgängern, Gegenverkehr und Häusern realitätsgetreu abgebildet wird. Der Dom ist über ein Schienensystem und einen Hexapod – einem Sechsbein aus sechs einzeln aus- und einfahrbarer Zylinder – beweglich und überträgt die Fahrzeugbewegungen auf die Fahrzeugkabine und die Fahrerin oder den Fahrer.

Die Steuereinrichtungen des Fahrzeugs sind mit dem Projektionssystem des Simulators verbunden. So werden die Reaktionen der Fahrerin oder des Fahrers vom Computer registriert und haben Auswirkungen wie im realen Verkehr. Lenkt die Fahrerin oder der Fahrer, gibt er Gas oder betätigt die Bremse, spiegelt sich das auch in der dargestellten Szene wider. Der bewegliche Raum verdeutlicht zusätzlich die Lage des Autos zum Untergrund und neigt sich zum Beispiel bei starker Kurvenfahrt mit.

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Fahrsimulator 2010 – Blick in den Kontrollraum

Pioniere der Fahrzeugentwicklung

Mithilfe eines Fahrsimulators lassen sich zum Beispiel kritische Verkehrssituationen wie Stau oder Nacht- und Nebel-Fahrten sowie der Einsatz von Fahrassistenz- und Bremssystemen wie der PRESAFE-Bremse oder dem ABS erproben. So können Prototypen bereits vor dem ersten Aufbau beurteilt und die Sicherheit fertiger Innovationssysteme garantiert werden. Durch den realitätsgetreuen Vergleich mit Vorgängermodellen oder Konkurrenzfahrzeugen lassen sich die Testergebnisse auch für die Forschung und Entwicklung zukünftiger Konstruktionen verwenden. Reale Testfahrten sind und bleiben aber natürlich weiterhin unerlässlich.

Bei Fahrsimulations-Tests werden oft auch Testpersonen einbezogen, die die innovativen Konzepte noch gar nicht kennen und deren Auskünfte über Bedienung und Akzeptanz der Systeme daher ganz objektiv sind. Und das Gute daran: Im Fahrsimulator gibt es für Fahrer/in und Umgebung kein reales Unfallrisiko. So können auch Grenzen ausgetestet werden.

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Fahrsimulator 2010 – Fahrsimulator Totalanssicht mit Schiene
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Fahrsimulator 2010 – Totalansicht des Fahrsimulators bei Mercedes-Benz in Sindelfingen

Als Pionier für Fahrzeugsicherheit hat Mercedes-Benz eine Vorreiterrolle bei Fahrzeugsimulatoren. Der erste Fahrsimulator wurde bereits 1985 im Daimler-Benz-Forschungszentrum in Berlin-Marienfelde in Betrieb genommen. Im Oktober 2010 feierte der modernste Simulator im Mercedes-Benz Technology Center in Sindelfingen Einweihung. Dieser ist nicht nur der leistungsfähigste Simulator in der Automobilbranche, sondern bringt noch eine weitere Besonderheit mit sich: Ein Teil der zum Antrieb des Simulator benötigten Energie wird beim Bremsen wiedergewonnen (Rekuperation) und in das Stromnetz des Werkes Sindelfingen eingespeist.

Wirklich fortschrittlich oder?

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Stand: März 2011