Wer viel Sport macht, weiß: Übung macht den Meister. Das scheint auch beim sogenannten Speedreading, dem Schnelllesen, zu gelten. Tobias hat ein Speedreading-Seminar in Stuttgart besucht und stellt fest: Schnelllesen ist wie Fitnesstraining.

Wie funktioniert Speedreading?

Um Gewichte wie Arnold Schwarznegger zu stemmen, muss man sich ganz schön ins Zeug legen, das geht natürlich nicht von heute auf morgen. Ebenso ist es mit dem schnellen Lesen. Mit einem klaren Ziel vor Augen kann man trotzdem in nur kurzer Zeit viel erreichen. Wie beim Fitnesstraining wird beim Speedreading-Seminar zunächst einmal der momentane persönliche Leistungsstand bestimmt, also wie schnell man gerade maximal lesen kann. Anschließend wird ein Ziel festgelegt. Tobias schafft etwa 170 Wörter pro Minute und will seine Lesegeschwindigkeit verdoppeln.

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Warmlaufen und Sprintübungen

Dafür durchlaufen er und die anderen Teilnehmer verschiedene Trainingsphasen: Nach einer Aufwärmphase durch ein erstes Einlesen folgt eine Sprintübung, bei der die Teilnehmer nach den Taktvorgaben eines Metronoms lesen. Keine leichte Übung, denn am Ende wird der Takt auf 1000 Wörter pro Minute erhöht. Damit soll die Leseroutine, die man sich über Jahre hinweg angeeignet hat, durchbrochen und das Gehirn gefordert werden. Durch das Training baut das Gehirn neue Verknüpfungen auf, bis es die neue Geschwindigkeit halten kann.

„Wollen wir zum Beispiel unseren Bizeps trainieren, nehmen wir ja auch nicht einen Bleistift, sondern schwere Gewichte“, erklärt Speedreading-Trainer Markus. Kann man sein neues Tempo dann halten, wird wieder gesteigert.

Der Powerlauf im Speedreading

Nach einigen Lockerungsübungen geht das Lesetraining weiter. Für den Powerlauf wird eine Folie mit drei senkrechten Linien über einen Text gelegt. Tobias und die anderen Teilnehmer trainieren jetzt, während des Lesens nur bei den vorgegebenen Linien mit den Augen zu stoppen. Diese Technik soll dabei helfen, konzentriert vorwärts zu lesen und nicht wieder mit den Augen zurück zu schweifen. Auf den Inhalt des Textes wird dabei erst einmal wenig geachtet. Beherrscht man die Technik gut, können die wichtigsten Informationen aus dem Text aufgenommen werden.

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Durch das Speedreading wird auch das Lesen in größeren Einheiten trainiert. Seminarleiter Markus zeigt dazu die Entwicklung auf, die jeder beim Lesen durchläuft: Wenn wir lesen lernen, lesen wir am Anfang Buchstabe für Buchstabe, schließlich Wort für Wort und irgendwann können wir ganze Wortgruppen oder Abschnitte als Ganzes erfassen. Die letzte Stufe entspricht dann dem Arnold Schwarznegger Bizeps. Die aktuelle Leseweltmeisterin schafft übrigens unglaubliche 4000 Wörter pro Minute.

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Wie effektiv ist Speedreading?

Und das Ergebnis? Hat Tobias es durch das Speedreading-Seminar geschafft, seine Lesegeschwindigkeit zu verdoppeln?
Trotz anfänglicher Zweifel ist Tobias überrascht: Nach fast zwei Tagen intensivem Lesetraining liest er wirklich doppelt so schnell wie vorher. Sein Textverständnis ist dabei nur minimal schlechter geworden. Nun heißt es also dranbleiben! Denn schnelles Lesen ist, wie Tobias gelernt hat, vor allem eins: Übungssache.

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Dezember 2014

Farm hopping in Neuseeland

Sebastian Huber (21) aus Stuttgart war als WWOOFer in Neuseeland.

„Meine Bekannten sind nach Neuseeland ausgereist und haben dort eine Farm, auf der sie selbst schon WWOOFer aufgenommen haben. Sie haben mir vorgeschwärmt, dass man dadurch viel über Land und Leute lernen kann. Nach dem Abitur 2012 habe ich dann meinen Rucksack gepackt und bin für acht Monate nach Neuseeland gereist, um mehr über die Kultur zu erfahren und gleichzeitig eine sinnvolle Arbeit zu verrichten. Dass man durch das WWOOFen viel über Nachhaltigkeit und z.B. den Eigenanbau von Gemüse und Obst lernt, war mehr als nur ein positiver Nebeneffekt. Insgesamt habe ich auf fünf verschiedenen Farmen gewwooft, darunter auch eine Pferdefarm und eine Art Baumschule.

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Wie eine große Familie

Ich hatte oft das Gefühl, dass wir mit den Bauern und deren Kindern zusammen eine große Familie sind, die abends gemeinsam beim Abendessen sitzt und am nächsten Tag wieder zusammen arbeitet. Ich konnte mir meistens meinen Tag selbst einteilen und mir meine Aufgaben aussuchen. Offiziell heißt es, dass man nicht mehr als vier bis sechs Stunden täglich arbeiten soll, da man ja nicht bezahlt wird. Ab und zu habe ich jedoch auch länger gearbeitet, und dafür am nächsten Tag wieder weniger.

Die Zeit im Ausland war fantastisch, absolut einmalig und ich empfehle es jedem weiter! Manchmal denke ich, dass ich noch länger im Ausland hätte bleiben sollen. Ich habe viele verschiedene Eindrücke, Erfahrungen und Kontakte mit nach Hause genommen. Aber auch Anregungen für mich persönlich: z.B. in Bezug auf mein Konsumverhalten bei Essen und Trinken oder meinen Wasserverbrauch beim Duschen. Wenn ich mal wieder genug Zeit habe, werde ich auf jeden Fall wieder WWOOFen gehen.“

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Nichts für Faulpelze

Stephanie (23) aus Karlsruhe war als WWOOFer in Australien.

„Nach dem Abitur wollte ich erst mal weg. Wie so viele andere zog es auch mich nach Australien. Die Organisation, mit der ich für mehrere Monate Work and Travel geplant hatte, teilte zu Beginn der Reise an jeden Teilnehmer ein WWOOFing-Buch aus. So bin ich auf die Organisation aufmerksam geworden.

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Gemeinsam mit zwei weiteren Backpackern habe ich eine Woche auf einer privaten Farm gearbeitet. Wir haben dort bei einer Frau und ihrer Tochter zusammen mit deren Schafen, Kühen, Hühnern und Hunden gewohnt. Je nachdem was anstand, musste ich z.B. Kuhfladen einsammeln, Misteln aus dem Boden graben oder Kamillenblüten pflücken. Meine ganz persönliche Erkenntnis des WWOOFing-Abenteuers war, dass ich nicht zur Vegetarierin geeignet bin, da es dort nie Fleisch gab und mir das irgendwie schwer gefallen ist.

Die Zeit im Ausland hat mir trotzdem super gefallen und ich würde es jederzeit wieder machen. Allerdings sollte sich jeder bewusst sein, dass WWOOFen sehr anstrengend sein kann. Trotzdem glaube ich, wer einmal die Lust am Reisen gefunden hat, wird es wohl immer wieder tun.“

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WWOOFing passt in viele Lebensentwürfe

Um die Idee dieses besonderen Auslandsaufenthalts besser zu verstehen, haben wir einen Mitarbeiter von WWOOF für euch interviewt. Jan-Philipp Gutt von WWOOF-Deutschland erklärt, worum es bei dem Farmeinsatz eigentlich geht und zu wem er passt.

Warum ist WWOOFing auf einmal so beliebt?

„Als WWOOFer ist man flexibel. Wo, wann und wie lange man Zeit auf Höfen verbringt, ist von der Übereinkunft  mit den Hofleuten abhängig und die Planung im Optimalfall unkompliziert. Somit passt WWOOF in viele Lebensentwürfe. Außerdem ist WWOOF nicht auf eine bestimmte Zielgruppe beschränkt, sondern bringt Menschen mit unterschiedlichem Alter und Hintergrund zusammen.“

Für wen ist WWOOFing geeignet?

„Beim WWOOFen treffen Menschen mit unterschiedlichen Erwartungen aufeinander. Mit dieser Situation zurechtzukommen ist durchaus eine Herausforderung, sowohl für die Freiwilligen als auch für die Hofleute. Auf jeden Fall sollte man Interesse an ökologisch verträglicher Landwirtschaft haben.“

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Das Besondere an WWOOFing

Was ist der Unterschied zu Work and Travel?

„WWOOF hat andere Schwerpunkte als Work and Travel. WWOOF ist eine Gemeinschaft aus Leuten, die sich für Alternativen in der Landwirtschaft interessieren, die sich darüber austauschen und lernen möchten. Dabei erscheint es uns wichtig, dass der Austausch beim WWOOFen von der Bezahlung entkoppelt ist. So kann leichter eine ungezwungene Lernsituation entstehen, von der beide Seiten profitieren.“

Welche Vorteile ziehen die beiden Parteien (Öko-Bauer und Freiwilliger) aus dem Konzept?

„WWOOFer können auf Reisen Kontakt zur lokalen Bevölkerung aufnehmen, Wissen über ökologischen Landbau und Tierhaltung aus erster Hand erfahren und sich selbst ausprobieren. Sie können Kontakte knüpfen und ohne viel Geld leben, da Unterkunft und Verpflegung gestellt werden. Bäuerinnen und Bauern sind häufig durch die Arbeit an ihren Hof gebunden und können selbst nicht in die Welt reisen. Dafür kommen Menschen aus aller Welt zu ihnen, die sie unterstützen und „frischen Wind“ bringen.“

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Gut zu wissen: Alles rund ums WWOOFing

WWOOFing (WWOOF steht für World Wide Opportunities on Organic Farms) ist die Möglichkeit, für eine oder mehrere Wochen auf einer ökologischen Farm zu arbeiten. Dabei erhält der Freiwillige freie Verpflegung und Unterkunft und der Bauer eine oft dringend benötigte Arbeitskraft.
Zum WWOOFen meldest du dich bei der jeweiligen nationalen Gesellschaft online an und zahlst eine geringe Mitgliedsgebühr, im Regelfall 25 Dollar. Danach bekommst du Zugang zur Liste aller angemeldeten Höfe in deinem Wunschland. Du kannst WWOOFing aber auch innerhalb Deutschlands machen, z.B. auf lokalen Streuobstwiesen.

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Das Mindestalter variiert dabei, in manchen Ländern ist das WWOOFen schon mit 16 Jahren möglich, andere Landesorganisationen akzeptieren nur Mitglieder über 18. Deswegen solltest du dich auf der Website deines Wunschlandes unbedingt gut informieren. Innerhalb der EU ist die Organisation eines WWOOF-Aufenthalts unkompliziert, da z.B. die Krankenversicherung gültig ist. Außerhalb der EU solltest du dich frühzeitig um Details wie Visum, Impfungen, Kranken- und Haftpflichtversicherung kümmern.

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: November 2014

Zum ersten Mal in der Automobilgeschichte gibt es eine Technik, die Bodenwellen im Voraus erkennen und dadurch sicherer ausgleichen kann – Das Magic Body Control System. Was magisch klingt, ist technisch genau ausgetüftelt: Durch die geschickte Kombination von zwei Systemen wird die Autofahrt komfortabler, ruhiger und sicherer.

Was ist das Magic Body Control System und wie funktioniert es?

Magic Body Control bedeutet übersetzt so viel wie „magische Körperkontrolle“. Das heißt, es handelt sich dabei um ein technisches System, das es – wie mithilfe magischer Kräfte – schafft, den Körper des Autos zu kontrollieren und Widerstände, z.B. durch eine unebene Straße, auszugleichen. Das ist ähnlich wie beim Skateboard- oder Snowboardfahren: Hier versucht man durch Gewichtsverlagerung nach vorne, hinten, links oder rechts, oder auch in die Knie gehen das Gleichgewicht zu halten, wenn man beispielsweise um die Kurve fährt oder auf Bodenwellen trifft.

Bisher war bei einigen Autos die sogenannte Active Body Control für den Ausgleich von Straßenunebenheiten zuständig.

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Die Abbildung zeigt das spiralenförmige Federbein über den beiden Vorderrädern des Autos.

Dieses System ist eine aktive Federung und verbessert Komfort und Fahrdynamik. Es kommt aber erst zum Einsatz, wenn das Auto tatsächlich über eine Unebenheit des Bodens fährt. Der Impuls, der durch diesen Widerstand ausgelöst wird, wird sofort an das Active Body Control System weitergeleitet. Wenn man ganz genau hinschaut, sorgt das System dann unter anderem dafür, dass sich das Federbein über Vorder- oder Hinterrädern so einstellt, dass die Bodenwelle ausgeglichen werden kann. Das Ergebnis: Man spürt das Schlagloch über das man gerade gefahren ist, im Auto weniger.

Ein System, das Unebenheiten erkennt bevor man drüber fährt

Auch bei Mountainbikes, mit denen man unwegsames Gelände überwinden kann, ist ein Federbein über dem Vorder- oder Hinterrad angebracht. So kann ein zu hartes Aufstoßen beim Fahren über Steine oder Geröll verhindert werden. Fährt das Mountainbike also über eine kleine Erhöhung, dann wird die Feder des Federbeins zunächst zusammengedrückt („eingefedert“) und nach dem Fahren über die Erhebung wieder auseinanderbewegt („ausgefedert“). Wichtig dabei ist, dass das Ausfedern verzögert oder gedämpft wird, denn sonst würde das Mountainbike nach der Erhebung nach oben „hüpfen“ wie ein Ball, der über eine Bodenwelle rollt.

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Das Magic Body Control System sozusagen nackt. So sieht die Technik aus ohne den Rest des Autos.

Die Technik des Active Body Control System wurde im Magic Body Control System genutzt und weiterentwickelt: im Gegensatz zu seinem Vorgängersystem kann Magic Body Control nämlich das Fahrwerk des Autos vorbeugend anpassen, d.h. noch bevor das Auto tatsächlich auf die Straßenunebenheit trifft. Das bedeutet, das Magic Body System ist nicht nur „magisch“, sondern kann auch hellsehen. 😉 Wie das geht, liest du im nächsten Abschnitt.

„Hellsehen“? Frontkameras machen´s möglich

Damit die Magic Body Control schon auf Straßenunebenheiten reagieren kann, bevor man mit dem Auto darüber hinweg rumpelt, wird eine Kamera eingesetzt, die an der Windschutzscheibe des Autos angebracht ist. Diese kleine Kamera in der Frontscheibe scannt die Fahrbahnoberfläche bis zu 15 Meter vor dem Fahrzeug, daher spricht man hier von einer Straßenoberfächenerkennung oder auf Englisch dem „Road Surface Scan“ (RSS).

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Das Sichtfeld der Frontkamera (hier gelb eingezeichnet) nimmt die Straßenbeschaffenheit bis zu einer Entfernung von 15 Metern vor dem Auto wahr – und das bis zu einer Geschwindigkeit von 130 km/h.

Die Daten, die die Kamera sammelt, werden an das Magic Body Control System im Boardcomputer weitergegeben, welcher sie analysiert und daraus die bestmöglichen Einstellungen für das Fahrwerks berechnet und sofort umsetzt. So wird das Auto beim Fahren über Straßenunebenheiten kaum erschüttert. Man fühlt sich also wie auf einem fliegenden Teppich. Ein Test hat bewiesen: Ein Glas Saft, das in der Trinkhalterung im Auto abgestellt worden ist, überstand die Straßenerhebung dank dem Magic Body Control System ohne etwas zu verschütten – und das ganz ohne Magie.

Vorteile des Magic Body Control System

„Wir wollen es ermöglichen, dass der Fahrer so wenig wie möglich von der Fahrbahn spürt, wenn er es denn möchte“, meint Stefan Cytrynski, Projektleiter von Magic Body Control. Das bedeutet, dass durch das neue System erreicht werden kann, dass Bodenwellen und andere Straßenbedingungen, die das Auto normalerweise ins „Ruckeln“ bringen, das ruhige Fahrgefühl nicht beeinträchtigen. So wacht deine kleine Schwester auf der Rückbank z.B. nicht mehr so leicht auf, wenn deine Eltern über eine Unebenheit in der Straße fahren.

Bei höherer Geschwindigkeit auf Autobahnen ohne Tempolimit wird eine gewisse Rückmeldung von der Straße dagegen von den meisten Autofahrern als angenehm empfunden, wie Projektleiter Cytrynski feststellt. Dann kann man die Einstellung des Magic Body Control System von „Komfort“ auf „Sport“ ändern und wieder mehr von den Straßengegebenheiten spüren. Bemerkenswert ist zudem, dass die Magic Body Control ohne den Einbau eines zusätzlichen Steuergeräts in das Fahrzeug auskommt: Alle Rechenvorgänge des Road Surface Scan übernimmt nämlich das bereits vorhandene Steuersystem der Kameraeinheit am Innenspiegel. Die Magic Body Control ist also vereinfacht gesagt eine Art Software. Und was den Energiebedarf betrifft, so trägt das neue System zu einem geringeren Kraftstoffverbrauch bei – und das schont die Umwelt.

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Oktober 2014

Den ersten Schritt machte Mercedes-Benz 1936 mit der Entwicklung eines Autos, das mit Diesel angetrieben wird. Die Vorteile von Diesel gegenüber Benzin sind ein geringerer Kraftstoff-Verbrauch und ein niedrigerer Preis. Der Motor eines dieselbetriebenen Autos funktioniert auch ein wenig anders als der eines mit Benzin betriebenen Autos. Bei beiden Motoren ist jedoch der Kolben ein entscheidender Bestandteil.

Aber was ist ein Kolben eigentlich? Und wo sitzt er im Auto?

Der Kolben ist ein bewegliches Teil, das in ein festes Gehäuse, den sogenannten Zylinder, eingelassen ist. Diese beiden Teile, der Zylinder und der Kolben, arbeiten eng zusammen. Durch die Bewegung des Kolbens im Zylinder verändert sich der Hohlraum zwischen Zylinder und Kolben. Wenn also beim Dieselmotor über die entsprechenden Ventile Luft in den Zylinder eingespritzt wird, wird diese zunächst angesaugt und dann durch eine Bewegung des Kolbens nach oben zusammengepresst. Der Hohlraum zwischen Zylinder und Kolben wird dadurch so klein, dass die Luft kaum noch Platz hat. Dabei erhitzt sich die Luft sehr stark, sie wird über 700 °C heiß! Das ist ungefähr so heiß wie das Feuer direkt am Docht einer Kerze.

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Die Prozesse im Dieselmotor: 1. Ansaugen der Luft 2. Zusammenpressen durch die Bewegung des Kolbens 3. Einspritzen des Diesels und Entzündung des Diesel-Luft-Gemischs 4. Ausstoß der Abgase

Wenn nun der Diesel in diese heiße Luft eingespritzt wird, dann entzündet er sich explosionsartig und drückt den Kolben nach unten. Die Energie von dieser Explosion wird also über den Kolben ans Getriebe und damit an den Motor weitergegeben. Meistens werden beim Dieselmotor vier solche Zylinder mit Kolben verwendet und in eine Reihe geschaltet. Man spricht dann von einem Vierzylinder-Dieselmotor. Der Prozess des Ansaugens, Verdichtens, Arbeitens und Ausstoßens läuft in diesem Motor zeitversetzt und regelmäßig in jedem der Zylinder ab. So erhält der Automotor die notwendige Energie, um zu fahren.

Stahl statt Aluminium für die Kolben

Bisher waren die Kolben wie der Zylinder aus Aluminium, denn Aluminium ist ein besonders leichtes Baumaterial und reduziert so das Gewicht des Autos. Somit braucht das Auto weniger Kraftstoff und ist umweltfreundlicher. Auch beim Fahrrad werden die beiden Werkstoffe Aluminium und Stahl eingesetzt. Du kannst mal überprüfen, ob die Felgen deines Fahrrads aus Stahl oder Aluminium sind.

Beim Auto werden die neuen Kolben nun auch aus hochmodernem Stahl gefertigt, denn Stahl ist zwar schwerer als Aluminium, hat aber einen entscheidenden Vorteil: es dehnt sich bei Hitze weniger aus. Die Vorteile der beiden Materialien Aluminium und Stahl nutzen Autohersteller, indem sie Stahlkolben mit Aluminiumzylindern kombinieren. Dabei sitzt der Stahlkolben eng in seinem Aluminiumgehäuse, denn Stahl dehnt sich bei Hitze weniger aus und braucht somit auch weniger Platz für die Ausdehnung.
Wenn der Kolben zu arbeiten beginnt und sie immer wieder dreht, wird er heiß. Der Aluminiumzylinder dehnt sich dann stark aus, der Stahlkolben dagegen nur ein wenig. Dadurch wird der Zwischenraum zwischen Stahlkolben und Aluminiumgehäuse größer und es entsteht weniger Reibung. Und weniger Reibung bedeutet, dass der Kolben besser arbeitet, denn durch die geringere Reibung geht viel weniger Energie verloren. Die verringerte Reibung soll zwei bis drei Prozent Kraftstoff einsparen.

Wie man auf dem Bild sieht, ist der Stahlkolben (rechts) auch deutlich kleiner als der Aluminiumkolben.

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Die Kolben im Vergleich: links der Aluminiumkolben, rechts der Stahlkolben

Trotzdem kann er aufgrund seiner Festigkeit größere mechanische Belastungen aushalten und auch mit höheren Temperaturen im Dieselmotor arbeiten. Das muss er auch, denn durch die geringere Wärmeleitfähigkeit von Stahl entstehen im Brennraum erhöhte Temperaturen. So kann sich der Diesel besser entzünden und muss nur kurz brennen. Das Ergebnis ist ein geringerer Verbrauch und außerdem ein geringerer Schadstoffausstoß.

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So sieht ein Dieselmotor aus – stolz präsentieren Andreas Jörg (Leiter Remanufacturing, rechts im Bild) mit seiner Mannschaft den sogenannten „Jubiläumsmotor“.

Autos mit Stahlkolben – Technologie der Zukunft?

Die neuen Stahlkolben sollen schon bald in den Vierzylinder-Dieselmotoren von Mercedes-Benz eingesetzt werden. Dafür soll Hightech-Stahl, also ein besonders hochwertiger und fester Stahl, verwendet werden. Die Technologie der Zukunft ist aber auch anspruchsvoller in der Fertigung. Erste Erfahrungswerte hat Mercedes-Benz durch den Einsatz von Stahlkolben in der E-Klasse. Hier sank der Kohlenstoffdioxid-Ausstoß durch die neue Technologie erheblich.

Dennoch gibt es auch einige Herausforderungen, die der Hightech-Stahlkolben mit sich bringt.

Ein Problem ist beispielsweise die größere Geräuschbelastung, die durch das Einsetzen des Stahlkolbens in den Aluminiumzylinder entsteht. Die höheren Temperaturen, die durch das feste Material Stahl ermöglicht werden, fordern außerdem ein besserer Kühlsystem für die Kolben. Hierfür sind bereits verschiedene Lösungsansätze in Arbeit. Joachim Schommers, Leiter der Mercedes-Benz Grundmotorenentwicklung, ist optimistisch: „Wir gehen davon aus, dass sich Kolben aus Stahl in Zukunft auch in Pkw-Dieselmotoren durchsetzen werden.“

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Oktober 2014

Habt ihr euch schon mal gefragt, welche verschiedenen Materialien in einem Auto verbaut sind? Neben Überlegungen zu Design, Aerodynamik und Sicherheit machen sich auch die Entwicklerinnen und Entwickler Gedanken darüber, welche Stoffe sie für den Fahrzeugbau verwenden können. Außer Aussehen und Funktionalität müssen sie auch gesetzliche Vorgaben im Blick behalten. Dazu gehört zum Beispiel eine Liste mit verbotenen Stoffen, außerdem müssen in Europa, Korea und China 85% des Gewichts eines Autos stofflich verwertbar, also recyclingfähig, sein.

Abteilung für umweltgerechte Produktentwicklung

Über den gesetzlichen Auftrag hinaus hat sich Mercedes-Benz vorgenommen, bei der umweltgerechten Produktentwicklung weiterzudenken. Dafür wurde im Forschungs- und Entwicklungsbereich ein eigener Prozess entwickelt: Der „Design for Environment Prozess“ (DfE-Prozess). Damit erreichen die Ingenieurinnen und Ingenieure aus der Abteilung für umweltgerechte Produktentwicklung eine Verbesserung der Umwelteigenschaften ihrer Fahrzeuge und steigern mit jeder Fahrzeuggeneration den Einsatz von recyceltem Kunststoff und nachwachsenden Rohstoffen. Die „grünen“ Werkstoffe müssen dabei dieselben hohen technischen Anforderungen wie die konventionellen erfüllen. Da Naturprodukte im Einkauf oft teurer sind als herkömmliche Stoffe, müssen sie logischerweise bessere Eigenschaften besitzen, um den höheren Preis zu rechtfertigen.

Fachleute für die Entwicklung von Anwendungsmöglichkeiten für „grüne“ Werkstoffe

Aus diesem Grund beschäftigt Mercedes-Benz Ingenieurinnen und Ingenieure, die sich tagtäglich damit auseinandersetzen, welche natürlichen Rohstoffe im Fahrzeugbau eingesetzt werden können. Sie testen die Eigenschaften von Hölzern, Ledern und Gräsern und überprüfen, ob sie einen konventionellen Werkstoff sinnvoll ersetzen können. Dabei müssen sie außer den weltweit nationalen Sicherheitsanforderungen auch interne Qualitätsstandards erfüllen. „Wir achten darauf, dass keine gefährlichen oder giftigen Materialien verwendet werden und die eingesetzten Stoffe möglichst rein sind“, erklärt Thomas Weiß, der bei Mercedes-Benz in der Forschung und Entwicklung für Recycling und Altfahrzeuggesetzgebung und für die Entwicklung von Anwendungsmöglichkeiten „grüner“ Werkstoffe zuständig ist.

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Naturfasern und Pflanzenöl

Doch an welchen Stellen im Auto werden nachwachsende Materialien eigentlich verarbeitet? Sitzbezüge aus Leder kennt jeder. Mercedes-Benz hat die Eigenschaften von Naturfasern getestet und herausgefunden, dass Naturfasern zur Verstärkung von Kunststoffteilen genutzt werden und die herkömmliche Glasfaser ersetzen können. Auf diese Weise schaffen es Naturfasern zum Beispiel in die Verkleidung von Autotüren. Die Natur bietet aber noch weitere wertvolle Rohstoffquellen: Pflanzenöle können beispielsweise zur Kunststoffherstellung genutzt werden. Mercedes-Benz verwendet solche sogenannten Biopolymere wegen ihrer hervorragenden Wärmestabilität zum Beispiel zur Herstellung von Motorabdeckungen.

Das „Life Cycle“ Umwelt-Zertifikat

Um die Fortschritte der umweltgerechten Produktentwicklung über alle Fahrzeugbaureihen hinweg zu dokumentieren und die Öffentlichkeit darüber zu informieren, entwickelte Mercedes-Benz das „Life Cycle“-Umweltzertifikat. Darin wird die Umweltbilanz von Fahrzeugen aus jeder Baureihe über die gesamte Lebensdauer detailliert aufgeschlüsselt. Der Bericht informiert über die Ergebnisse des DfE-Prozesses und behandelt Themen wie zum Beispiel: Wie sieht die Ökobilanz eines Fahrzeugs aus? Welche Werkstoffe wurden verbaut? Wie können Stoffe recycelt werden? In welchen Teilen des Autos wurden nachwachsende Rohstoffe verarbeitet? Mercedes-Benz lässt seinen DfE-Prozess und seine Berichte darüber durch den TÜV-Süd überwachen und erhielt als erster Automobilkonzern der Welt bereits 2005 für die damalige S-Klasse ein Umweltzertifikat nach den Kriterien des TÜV-Süd und verdeutlicht so seine Vorreiterrolle im Umweltengagement.

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Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: September 2014

Lena ist 21, studiert und engagiert sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich als Gemeinderatsmitglied in Eningen.

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Ich interessiere mich schon seit der Mittelstufe für Politik. Damals habe ich mich entschieden, Gemeinschaftskunde als Schwerpunktfach in der Oberstufe zu belegen. Ich finde es einfach wichtig, zu wissen, wo und wie politische Entscheidungen gefällt werden. Sie bestimmen schließlich unser Leben. Mit meiner Familie diskutiere ich oft über Politik, meine Freunde interessieren sich nicht so sehr dafür. Sie fragen mich bei großen Themen, wie dem Freihandelsabkommen mit den USA, weil sie denken, dass ich darüber am besten Bescheid weiß. Ich persönlich informiere mich über Fernsehnachrichten, lese Zeitung und Magazine.

„Überzeugungskraft, Selbstbewusstsein, Neugier auf neue Themen und der Wille, sich einzubringen, sind wichtig.“

Ich habe mich für den Gemeinderat aufstellen lassen, weil meine Tante mich gefragt hat. Sie selbst ist Parteivorsitzende und sucht immer nach Kandidaten, weil wenige Leute dazu Lust haben. Um mich entscheiden zu können, bin ich ein paar Mal zu Treffen des Verbands mitgegangen. Einmal im Monat ist Gemeinderatsitzung und Ausschusssitzung. Dafür bekomme ich die Tagesordnung und die Unterlagen zugeschickt. Ich bereite mich dann vor. Das dauert mindestens zwei Stunden. Da mir das aber Spaß macht, ist das für mich wie Freizeit. Ich brauche Beschäftigung, Rumsitzen ist nichts für mich. In den Plenarsitzungen werden Themen diskutiert, die die Gemeinde betreffen wie Kindergärten. Außerdem haben wir Ausschusssitzungen, in denen wir über spezielle Themen diskutieren. Ich bin im Technikausschuss. Da geht es dann zum Beispiel um neue Duschen fürs Freibad.

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Mein Engagement bringt mir selbst auch total viel: Einblicke in neue Themen, Selbstbewusstsein, Verantwortung. Ich will beweisen, dass die Wählerstimmen bei mir gut angelegt waren. Die Leute treffen mich und sprechen mich direkt auf Probleme in der Gemeinde an. Es ist ein tolles Gefühl, dass ich den Leuten helfen kann. Man braucht gar kein großes politisches Vorwissen. Wir bekommen kostenlos politische Seminare, die uns verschiedene Themen näher bringen. Am wichtigsten sind Überzeugungskraft, Selbstbewusstsein, Neugier auf neue Themen und der Wille, sich einzubringen. Ich kann jedem empfehlen, sich für den Gemeinderat aufstellen zu lassen. Selbst der Wahlkampf ist schon eine tolle Erfahrung. Ein Freund von mir hat es zwar nicht schafft, aber er hat gelernt, vor Leuten zu stehen und seine Position zu vertreten – und das kann man ja immer brauchen.

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Adrian ist 18 und Abiturient. Ehrenamtlich engagiert er sich für die Plattform Juuuport-Scout. Dort berät er Jugendliche zu Themen wie Cyber-Mobbing oder Datenschutz.

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Ich war 15, als ich Juuuport-Scout wurde. Meine Freunde und ich haben immer schon gern an Computern gebastelt und hatten zu der Zeit Kontakt zur Landesmedienanstalt. Mitarbeiter von dort fragten uns, ob wir uns eine Plattform im Internet vorstellen könnten, bei der sich Jugendliche von anderen Jugendlichen beraten lassen – anstatt wie üblich von Erwachsenen. Wir fanden die Idee gut und waren von Anfang an dabei. Als Juuuport-Scout bin ich seitdem für die Betreuung der Plattform zuständig. Dazu gehört zum Beispiel die Moderation des öffentlichen Forums. Wenn jemand Fragen hat, kann er sie dort loswerden und alle anderen Juuuport-Nutzer können sie beantworten. Und dann gibt es natürlich noch die persönliche Beratung. Dabei geht es um Themen, die jemand nicht öffentlich diskutieren möchte. Die Betroffenen haben die Möglichkeit, sich direkt an einen Scout zu wenden, die Beratung findet dann per E-Mail statt. Oft geht es dabei um Probleme wie Mobbing oder Cyber-Mobbing, Fragen zum Datenschutz und rechtliche Fragen, zum Beispiel nach dem Urheberrecht.

„Die Arbeit macht großen Spaß und es ist ein tolles Gefühl, positives Feedback zurückzubekommen.“

 

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Unsere Aufgabe ist es, sich in die Betroffenen hineinzuversetzen, um sie bestmöglich beraten zu können. Jeder Scout entscheidet selbst, wie sehr er sich einbringen möchte. Man kann jeden Tag eine Anfrage beantworten, aber auch nur einmal die Woche reinschauen. Außerdem haben wir die Möglichkeit, E-Mails später zu beantworten oder weiterzuleiten, wenn wir uns dazu gerade nicht in der Lage fühlen. Meine Arbeit macht mir großen Spaß, weil ich dabei das Gefühl habe, den Betroffenen wirklich helfen zu können und wir häufig positives Feedback zurückbekommen. Auch privat hat mir mein Wissen aus dem Beratungs-Alltag schon häufig weitergeholfen. www.juuuport.de

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Juli 2014

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Erdbeeren sind im Frühsommer das beliebteste Obst – was davon übrig bleibt, kann man als Biomüll eigentlich noch gut nutzen. (Bild: Photocase)

Futter für den Tank

Obst und Gemüse sind voller Energie – und die sind nicht nur für deinen Körper geeignet, sondern auch für Autos. Natürlich nicht, wenn die Bananen, Äpfel oder Melonen noch frisch sind. Das wäre ja Verschwendung. Denn schließlich gibt es auch so leider schon genügend Lebensmittel, die in den Müll oder in Kompostierungsanlagen wandern. Und dabei geht die darin enthaltene Energie meist ungenutzt verloren. Denn wenn zum Beispiel Obst älter ist und vergärt, kann man daraus Biogas gewinnen. Das ist ein Gemisch, das hauptsächlich aus Methan und Kohlenstoffdioxid besteht. Gewonnen wird Biogas zum Beispiel in einer speziellen Anlage, die in Stuttgart steht. Sie ist Teil eines ganz besonderen Projekts, an dem sich neben Energieunternehmen und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Forschungseinrichtungen auch Mercedes-Benz mit seinen Expertinnen und Experten und Autos beteiligt.

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Viel Technik ist nötig, damit die Spezialanlage Biogas produzieren kann. (Bild: Fraunhofer IGB)

Etamax – das maximale aus Bioabfällen herausholen

Ende 2012 wurde die spezielle Anlage des Projektes EtaMax eingeweiht. Seitdem wird dort fleißig Biogas produziert – allerdings sind Motoren ziemlich sensibel und sie können nicht einfach so damit betankt werden. Denn das Biogas muss eine bestimmte Qualität haben, und entsprechend gereinigt worden sein und der Methananteil erhöht. Das ist nicht ganz leicht zu erreichen, und man muss viel tüfteln, um die richtigen Verfahren und Abläufe zu finden.

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Kaum eine Frucht- oder Gemüsesorte ist das ganze Jahr über in gleicher Menge im Bioabfall zu finden – eine Herausforderung für die Forscherinnen und Forscher. (Bild: Photocase)

Gurken, Salat oder Orangen machen den Unterschied

Besonders gut geeignet, das wissen die Forscherinnen und Forscher schon, sind wässrige Bioabfälle mit wenig verholzten Pflanzenteilen. Doch das, was vom Großmarkt zu der Spezialanlage geliefert wird, setzt sich täglich anders zusammen. Mehr Zitrusfrüchte etwa sorgen für einen höheren Säureanteil – dabei brauchen die Mikroorganismen, die die Bioabfälle zu Biogas umsetzen, konstante Umgebungsbedingungen. Um das zu erreichen, haben die Forscherinnen und Forscher schon eine Lösung entwickelt, die den Biomüll aus einzelnen Behältern perfekt gemischt zu diesen Mikroorganismen gibt. Doch es gibt noch mehr zu tun. Dazu testen die Forscherinnen und Forscher in den fünf Jahren Laufzeit des Projekts, welche Begleitstoffe im Biogas stecken und wie ein Motor optimal konstruiert und eingestellt werden muss, damit er problemlos läuft. Sie bekommen damit viele Erkenntnisse über Kraftstoffe aus solchen sogenannten erneuerbaren Energien. Und erfahren viel, was für die Entwicklung neuer, gasgetriebener Fahrzeuge hilft. Denn das Ziel ist klar.

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Autos können schon heute mit Gasantrieb fahren – ihr Inneres sieht ein wenig anders aus als das von „klassischen“ Fahrzeugen.

Mehr Bio, weniger Verbrauch

Noch ist der Gasantrieb in Deutschland nicht weit verbreitet. Dabei zeigen die Zahlen, dass sich die Autos für die Umwelt (und im alltäglichen Gebrauch auch für die Fahrerin und den Fahrer) rechnen. Ein Mercedes-Benz B 200 Natural Gas Drive etwa, der mit Erdgas betankt wird, verbraucht 4,2 Kilogramm Kohlendioxid (CO2) pro gefahrenen 100 Kilometern. Zum Vergleich: das ist ein Sechstel weniger als bei einem leistungsgleichen Fahrzeug mit Benzinantrieb. Und noch deutlicher wird es, wenn es mit dem noch umweltfreundlicheren Biogas aus der Spezialanlage gefahren wird. Denn dann kann der Ausstoß von CO2 – das in zu großen Mengen schädlich ist für die Umwelt – weiter gesenkt werden, nämlich um satte vier Fünftel. Nahezu CO2-neutral können auch unsere Dauerlauffahrzeuge betrieben werden.

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Juli 2014

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Achtung: Heiß und schwer!

Der Bau eines Autos beginnt in der Schmiede. Im Feuer entstehen zuerst die Autoteile, die extreme Lasten aushalten müssen. Das Herzstück eines Autos, der Motor, wird aus Aluminium gegossen. Danach geht es weiter in das Presswerk. Unter einem Druck von 7000 Tonnen entstehen aus Stahl und Aluminium Türen, Motorhauben und Träger. Das Auto ist an der Stelle gerade einmal drei Sekunden alt. Bevor es weiter in den Rohbau geht, muss sich es sich erst einmal einem prüfenden Blick unterziehen.

Vorsichtig: Die Funken fliegen.

Im Rohbau ist es laut und es riecht nach heißem Kleber. Denn dort werden die Türen, Motorhaube und Träger zusammengeschweißt. Die Karosserie von Mercedes Benz-Fahrzeugen wird aber nicht mit einem gewöhnlichen Schweißgerät zusammengesetzt, sondern mit einem Laser. Die sehen ein bisschen aus wie Roboter. Mit diesen Laserrobotern kann viel zeitsparender und präziser gearbeitet werden. Außerdem entstehen festere Verbindungen. Das heißt aber nicht, dass keine Funken fliegen! Immer wichtiger im Rohbau wird aber noch ein anderes Material: Klebstoff. Auch heute werden schon viele Teile der Karosserie zusammengeklebt. In Zukunft wird der Klebstoff den Laser sogar komplett ersetzen. Sind alle Teile zusammengesetzt, nimmt das Auto in der Lackiererei ein kühles Tauchbad. In einer speziellen Flüssigkeit wird das Metall witterungsbeständig gemacht. Damit später auch keine Feuchtigkeit in das Innere des Fahrzeugs laufen kann, werden anschließend alle Fugen versiegelt und die nächste Lackschicht aufgetragen. Der letzte Lack ist eine spezielle Erfindung von Mercedes und sorgt für einen besonderen, langanhaltenden Glanz. Die Lackierung ist der längste Prozess bei der Entstehung eines Autos.

Produktion_Sindelfingen_1
Produktion_Sindelfingen_1
Produktion maschinengesteuert
Produktion_Sindelfingen_2
Produktion_Sindelfingen_2
Montage Fahrzeuginnenraum
Produktion_Sindelfingen_3
Produktion_Sindelfingen_3
Manuelle Montage Fahrzeuginnenraum
Produktion_Sindelfingen_4
Produktion_Sindelfingen_4
Montage Panoramadach S-Klasse
Produktion_Sindelfingen_5
Produktion_Sindelfingen_5
Sitzmontage S-Klasse
Produktion_Sindelfingen_6
Produktion_Sindelfingen_6
Montage Stern S-Klasse

Aufgepasst: Der große Moment!

Wenn die Karosserie in der Montage ankommt, sind auch der Motor und die Achsen fertiggestellt. In der Montagehalle ist es viel ruhiger, obwohl weniger Roboter und mehr Menschen zu sehen sind. Nach und nach wird das Auto fertig gebaut. Dachfenster, Amaturenbrett, unzählige Kabel, Innenverkleidung, Sitze und Lenkrad werden eingebaut. Und wann wird jetzt geheiratet? Das Einsetzen des Motors ist der letzte große Arbeitsschritt, bevor das Auto in Betrieb genommen werden kann. Deswegen wird er von den Autobauern auch „Hochzeit“ genannt. Nur wenn der Mercedes den harten Abschlusstest besteht, kann er seinem frischgebackenen Besitzer übergeben werden. Erinnerst du dich daran, wie stolz du jedes Mal bist, wenn dein Lego-Bauwerk fertig ist und du es deinen Eltern, Großeltern oder Freunden zeigen kannst? Genauso glücklich sind die Autobauer in diesem Moment auch.

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Juni 2014

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Lücke plus Assistent gleich Parkplatz

Wann muss ich das Lenkrad einschlagen? In welchem Winkel stößt man am besten in eine Lücke vor? Und wie viel Freiraum habe ich noch nach hinten und vorne? Diese Fragen stellen sich Autofahrer gerade bei kleinen Parkplätzen immer wieder. Für die Lösung gibt es eine mathematische Formel, die Jörg Grüner entwickelt hat, der Projektleiter für den Aktiven Park-Assistenten. Mit ihrer Hilfe können Autos in nur wenigen Sekunden selbst in Lücken kommen, die nur 1,20 Meter länger sind als sie selbst – echt wenig, wenn man bedenkt, dass sie auch Platz brauchen zum ein- und ausscheren. Aber woher weiß der Aktive Park-Assistent eigentlich, wann eine Lücke groß genug ist?

Aktiver Park-Assistent 4
Ultraschallwellen messen bei geringer Geschwindigkeit, wie viel Platz links und rechts frei ist.

Tierische Hilfe

Für den elektronischen Parkhelfer haben sich Entwickler Vorbildern aus der Natur bedient: bei Fledermäusen. Denn ähnlich wie bei diesen Tieren senden Sensoren an den Fahrzeugen bei geringen Fahrgeschwindigkeiten Ultraschallwellen aus. Je nachdem, wie schnell diese Wellen durch Reflektion zurückkommen, erkennt ein elektronisches Steuergerät, ob und wie viel Freiraum da ist – das gilt nicht nur für Parkplätze neben der Straße, sondern auch quer. Übrigens, die Sensoren helfen später auch dabei, den Abstand nach vorne und hinten präzise zu messen. Ist ein ausreichend großer Parkplatz gefunden, wird das dem Fahrer auf mit einem Pfeil auf dem Display angezeigt.

Aktiver Park-Assistent 2
Das Display zeigt dem Fahrer genau, was er tun soll.

Einparken „wie von Zauberhand“

Nun kann sich der Fahrer ganz entspannt zurücklehnen und den Park-Assistenten den Rest machen lassen. Fast. Zunächst muss der Fahrer einen Knopf drücken und den Rückwärtsgang einlegen. Dann übernimmt der Park-Assistent „wie von Zauberhand“ das Steuer während der Fahrer sanft das Gas- oder Bremspedal bedient. Genauso sicher wie das System dem Auto in die Parklücke verholfen hat, bringt es das Auto auch wieder heraus.

Am Anfang ist das automatische Fahren sicher ungewohnt. Die vollständige Kontrolle kann der Fahrer aber zu jedem Zeitpunkt übernehmen. Es braucht niemand Sorge zu haben, dass sich das Auto selbstständig macht. Bis die Entwicklung auf die Straße konnte, war deshalb viel Arbeit nötig.

Aktiver Park-Assistent 3
In einem Auto steckt so schon viel – besondere Technik, die da noch dazu kommt, muss deshalb sehr kompakt sein.

Viel Gehirn in einer kleinen Box

Eine komplizierte mathematische Formel und vor allem eine Technik, die die Umgebung vermessen und ein Auto selbstständig steuern kann. All das braucht Platz – im Rechner und damit auch im Auto. Doch der ist natürlich begrenzt, man will ja schließlich keinen Lastwagen. Also haben die Entwickler viel Zeit darin investiert, den Aktiven Park-Assistenten so kompakt wie möglich zu gestalten. Am Anfang des Projekts war allein die nötige Rechnerleistung auf drei Computer verteilt. Doch etwa drei Jahre später passt alles in eine kleine Box – und das passt doch wieder zum Ziel des Projekts: perfekt den verfügbaren Platz ausnutzen.

Aktiver Park-Assistent 1
Auch wenn nicht viel Platz ist: der Aktive Park-Assistent kommt in viele Lücken.

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Stand: Juni 2014

Auf der Autobahn herrscht dichter Verkehr. Das Auto neben euch blinkt, beschleunigt und überholt euch souverän. Und die Fahrerin oder der Fahrer? Tippt seelenruhig etwas auf dem Handy ein und achtet gar nicht auf den Verkehr. Das klingt nach einer sehr fahrlässigen Person, könnte aber in naher Zukunft ein gängiges Szenario sein. Den Traum vom autonomen Fahren gibt es schon lange. Angefangen vom Tempomat bis hin zu den neuesten Fahrerassistenzsystemen. Automatisiertes Fahren, also das Fahren mit Hilfe von Assistenzsystemen, ist für uns nichts Spektakuläres mehr. Und so nähern wir uns in immer größeren Schritten dem autonomen Fahren.

autonomes fahren 3
2013 hat der Mercedes S 500 Intelligent Drive eine Strecke von 100 Kilometer autonom zurückgelegt. Die Route von Mannheim nach Pforzheim war dabei nicht zufällig gewählt, sondern folgte den Spuren …

Von automatisch zu autonom

Beim autonomen Fahren fährt das Auto selbstständig und ohne jegliche Einwirkungen der Fahrerin oder des Fahrers. Technisch gesehen ist diese Vision schon lange keine Utopie mehr. Immer größerer Rechenleistung, Innovationen auf dem Gebiet der Sensorik und die rasante Digitalisierung und Vernetzung, machen die fahrerlose Fortbewegung greifbar. Das Forschungsfahrzeug F015 fährt schon komplett autonom, das bedeutet, dass keiner der Insassen das Auto lenken oder den Motor bedienen muss – allerdings noch nicht im normalen Straßenverkehr. Das autonome Fahren ist also alles andere als nur reine Zukunftsmusik. Fraglich ist nur, für wen solche Autos erschwinglich sein werden. Für den Normalverdiener momentan sicher nicht. Denn die Hardware- und Software-Komponenten sind immer noch sehr teuer. Ziel ist es also zunächst die Hard- und Software schneller, intelligenter und preiswerter zu machen, bis der Traum vom selbstfahrenden Auto Wirklichkeit werden kann.

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Die intelligenten Assistenzsysteme von Mercedes-Benz sind seit 2012 unter dem Begriff „Intelligent Drive“ zusammengefasst. Die Basis ist die innovative 6D-Vision-Technologie, die Aufnahmen von …

Stufenweise zur Realität

Expertinnen und Experten warnen aber davor, zu hohe Erwartungen an autonome Fahrzeuge zu stellen. Sich von heute auf morgen ins Auto zu setzen und einfach ans Ziel transportieren zu lassen, wäre zu weit gegriffen. Stattdessen soll autonomes Fahren stufenweise zur Realität werden. Das heißt, dass Fahrzeuge zunächst auf bestimmten Straßen, wie etwa der Autobahn, autonom fahren können oder etwa bei bestimmten Witterungsbedingungen. Anfangs wird man das System auch noch überwachen müssen, bis man tatsächlich zu seinem Laptop greifen und während der Fahrt gemütlich einen Film anschauen kann. Und selbst, wenn dieses Szenario bald möglich ist, kann die Fahrerin oder der Fahrer jederzeit selbst zum Lenkrad greifen und hat in diesem Moment das Auto wieder unter voller Kontrolle.

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Mai 2014