Mission Datensicherheit: Schütze deine Geheimnisse im Netz

Das Internet steckt voller Informationen! Sie bestehen aus unzählig vielen Daten, die gesendet und verarbeitet werden. So können wir uns mit Menschen auf der ganzen Welt vernetzen oder zu jedem spannenden Thema etwas herausfinden. Doch aufgepasst: Daten können in die falschen Hände geraten, wenn man nicht vorsichtig ist. Wie du deine Daten schützen kannst und welche Rolle KI und Social Media dabei spielen, findest du in diesem Artikel heraus.

Wer im Internet surft und dort persönliche Daten angibt, setzt sich der Gefahr aus, dass diese Daten gestohlen werden können. Damit das nicht passiert, gibt es einige Möglichkeiten, um sicher im Internet unterwegs zu sein. Stell dir das Internet wie einen riesigen Ozean vor: Der große Ozean kann gefährlich sein, wenn du an den falschen Stellen schwimmst. Aber wenn du die Schwimmregeln beachtest und nur an sicheren Orten ins Wasser gehst, kannst du entspannt baden gehen. Genauso ist es beim Surfen im Internet: Wenn du die Tipps aus diesem Artikel befolgst, sind deine Daten besser geschützt.

Wie Bösewichte versuchen, an deine Daten zu gelangen

In der digitalen Welt gibt es einige Gefahren für die Sicherheit unserer persönlichen Daten, da Kriminelle versuchen, damit Geld zu verdienen. Eine dieser Methoden nennt man „Social Engineering“. Dabei wird versucht, uns zu täuschen und uns dazu zu bringen, freiwillig unsere geheimen Informationen herauszugeben. Stell dir vor, jemand ruft dich an und gibt sich als deine Lehrerin aus, um herauszufinden, wie dein Computerpasswort lautet. Das wäre sehr unüblich und würde deine Lehrerin niemals machen. Eine andere Methode ist „Phishing“. Dabei senden Betrügerinnen oder Betrüger Nachrichten, die wie von einer vertrauenswürdigen Quelle aussehen, zum Beispiel von deiner Schule oder einem Freund. In der Nachricht steht dann, dass du auf einen Link klicken oder deine Daten eingeben sollst, weil es ein Problem gibt. Doch der Link führt dich auf eine falsche Webseite, die dazu da ist, deine Informationen zu stehlen. Wenn dich also jemand zum Beispiel am Telefon oder per E-Mail auffordert, sensible Daten, wie ein Passwort oder einen PIN mitzuteilen, mach das nicht und gib deinen Eltern Bescheid. Eine andere Methode ist Malware. Diese Betrugsmasche kannst du dir so vorstellen: Nehmen wir an, dein Computer wäre wie ein menschlicher Körper. Genau wie du von einem Virus krank werden kannst, zum Beispiel durch schlechtes Essen, kann auch dein Computer von Malware krank werden, indem du eine schlechte Datei herunterlädst. Malware kann deinen Computer langsamer machen, wichtige Dateien kaputt machen oder deine persönlichen Informationen stehlen. Lade nur vertrauenswürdige Dateien herunter und benutze ein gutes Antivirenprogramm, um deinen Computer gesund zu halten – so wie du gesund isst, um nicht krank zu werden. Auch unsichere Netzwerke und schwache Passwörter bieten Angriffspunkte auf deine Daten.

Hacker haben verschiedene Taktiken, damit sie ohne Erlaubnis an deine Daten gelangen – Adobe Stock: ryanking999

KI und Cybersicherheit

Beim Thema Sicherheit im Internet spielt auch die Künstliche Intelligenz (KI) eine wichtige Rolle. Was du dir darunter vorstellen kannst und welche Fähigkeiten sie hat, weißt du vielleicht schon aus unserem Blogartikel. Wenn nicht, kannst du es hier gleich nachlesen! Die Künstliche Intelligenz hilft uns, im Internet sicher zu bleiben, indem sie viele wichtige Aufgaben übernimmt. Sie kann riesige Mengen an Daten schnell durchsuchen und sofort erkennen, wenn etwas Gefährliches passiert. Zum Beispiel, wenn jemand anderes versucht, sich in dein Konto einzuloggen. Sie kann auch Ungewöhnliches bemerken, wie verdächtige Links oder Nachrichten und sofort Alarm schlagen, um dich davor zu schützen. Die KI ist auch eine große Hilfe bei der Erstellung starker Passwörter. Sie erkennt schwache Passwörter und schlägt dir stärkere Alternativen vor, um deine Konten sicher zu halten. Außerdem kann die KI deinen Computer nach Viren scannen, um gefährliche Dateien frühzeitig zu erkennen und zu entfernen. Was wir dabei aber bedenken müssen: Die KI bringt auch Risiken mit sich. Um zu funktionieren, benötigt sie unvorstellbar viele Daten. Anders könnte sie sich ja nicht so gut auskennen und uns bei so vielen Dingen unterstützen. Dafür werden aber unter anderem auch persönliche Daten gesammelt und verarbeitet. Auch deshalb solltest du darauf achten, welche Daten du von dir im Internet angibst oder veröffentlichst. Wie bei vielen anderen Dingen ist es auch bei KI-Programmen so, dass sie auch von Personen genutzt werden können, die kriminelle Absichten haben. So könnten zum Beispiel mithilfe von spezieller KI gefälschte Nachrichten oder Werbung erstellt werden, die uns täuschen sollen. So kann die KI für Angriffe auf unsere persönlichen oder geheimen Daten verwendet werden. Obwohl KI dazu beiträgt, dass deine Daten sicherer sind, ist es also wichtig, immer aufmerksam zu bleiben. 

Die KI spielt bereits eine wesentliche Rolle für den Schutz deiner Daten – Adobe Stock: suldev

So schützt du deine Daten

Hier sind einige Tipps, wie du deine persönlichen Informationen sicher halten kannst:

  1. Verwende immer starke Passwörter. Benutze für jedes Konto ein anderes Passwort und ändere sie regelmäßig.
  2. Sei vorsichtig mit persönlichen Informationen. Vermeide es, deine Adresse, Telefonnummer oder dein Geburtsdatum leicht zugänglich zu teilen. Denke gut darüber nach, bevor du solche Informationen auf Social Media oder unbekannten Websites preisgibst.
  3. Halte deine Geräte aktuell. Installiere regelmäßig Updates für dein Betriebssystem, deine Apps und Antivirus-Programme. Diese Updates enthalten oft wichtige Verbesserungen der Sicherheit.
  4. Nutze sichere Internetverbindungen. Vermeide öffentliche WLAN-Netzwerke, besonders wenn du auf wichtige Daten zugreifst, wie beispielsweise dein E-Mail-Konto. Manchmal kann man auch sogenannte virtuelle private Netzwerke (VPN) verwenden, um seine Verbindung zu verschlüsseln.
  5. Sei vorsichtig bei E-Mails und Nachrichten von unbekannten Absendern. Öffne keine Anhänge und klicke nicht auf Links in verdächtigen E-Mails, da sie Phishing-Angriffe oder Malware enthalten könnten.
Bleib immer wachsam, wenn es um deine Daten geht – Adobe Stock: pisan thailand

Und wie sieht es auf Social Media aus?

Nutzt du schon Social-Media-Kanäle wie TikTok oder Instagram? Dann ist es wichtig zu wissen, dass es auch hier Gefahren für deine persönlichen Daten gibt. Um die Plattformen sicher zu nutzen, kannst du einige Dinge beachten. Eine besondere Rolle pielen die Privatsphäre-Einstellungen für dein Profil. Schau sie dir genau an! Oft kannst du hier Einschränkungen vornehmen, die den Schutz deiner Daten erhöhen. Zum Beispiel kannst du dort angeben, wer dir Nachrichten senden oder dein Profil ansehen kann. Am besten überprüfst du diese Einstellungen zusammen mit deinen Eltern, damit sie dir helfen können, sie passend einzurichten. Sei vorsichtig mit der Veröffentlichung von Fotos von dir. Denn auf Fotos im Internet haben auch andere Personen Zugriff darauf und können sie verwenden. Wenn du ein Foto teilen möchtest, stelle sicher, dass es nur Personen sehen können, denen du vertraust. Auch Freundschaftsanfragen solltest du nur von Personen annehmen, die du persönlich kennst. Für zusätzliche Sicherheit bieten manche Social-Media-Plattformen die sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) an. Diese Methode stellt sicher, dass nur du auf dein Konto zugreifen kannst. Bei der Zwei-Faktor-Authentifizierung musst du neben deinem Passwort einen zweiten Nachweis eingeben, wie zum Beispiel einen Code, den du auf deinem Handy erhältst. Sei auch auf Social Media misstrauisch gegenüber Nachrichten und Links, die von unbekannten Absendern kommen. Denn auch diese könnten Phishing oder Malware enthalten. Indem du diese einfachen Schritte befolgst und wachsam bleibst, kannst du deine Daten auf Social Media sicherer halten und deine Privatsphäre schützen.

Sei auch vorsichtig mit deinen Daten auf Social Media – Adobe Stock: Looker_Studio

Zum Abschluss dieses Artikels passt die Redewendung „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!“ perfekt. Wenn du einen Anhang zum Herunterladen oder einen Link erhältst, frage dich immer, ob der Absender vertrauenswürdig ist. Ist er das nicht, klicke niemals auf die Links oder lade die Dateien herunter. Selbst wenn der Absender vertrauenswürdig erscheint, überlege genau, ob es wirklich notwendig ist, auf den Link zu klicken oder die Datei herunterzuladen. Mit der richtigen und vorsichtigen Vorgehensweise bleibst du sicher im Netz!

P.S.: Teste mal deine Eltern, ob sie wissen, wie man sicher im Internet surft. Die Tipps gelten nämlich auch für Erwachsene!

 

Beitragsbild // Adobe Stock: ImageFlow

Hinweis: Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Aussagen werden von unserem Team sorgfältig recherchiert und geprüft. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Text keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die primäre Zielsetzung unserer Blogartikel besteht darin, junge Leserinnen und Leser für MINT-Themen zu begeistern und komplexe Inhalte in einer verständlichen Form zu vermitteln.

Stand: Juli 2024

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